Black Bears brauchen viele Punkte gegen Vilshofen und SelbOhne gesunde Spieler wird das Siegen schwer

Zum wiederholten Mal grassiert innerhalb des Teams ein Grippe-Virus, der immer wieder vier, fünf Spieler für mehrere Tage flach legt. Hinzu kommen ein, zwei Verletzte und ebenso viele, die beruflich verhindert sind. „Jetzt trainiere ich schon so viele Jahre, aber so häufige Krankheitswellen, das hatte ich noch nie – und eigenartiger Weise erwischt es mich und einige andere nie, andere immer wieder“, sagte Knallinger. Nach dem völlig verkorksten Spiel gegen Moosburg führte er einige Einzelgespräche und mehrere mit dem Team, „erklären, was da los war, kann es sich bis heute keiner. Alle waren gut drauf und fit – vielleicht wollten sie zu viel, Druck von mir oder dem Verein gab es jedenfalls nicht.“
Um trotzdem schlagkräftig am Wochenende auftreten zu können wird Knallinger mehrere Spieler aus der U20 mitnehmen, „die haben dort gute Leistungen gezeigt, die passen prima zu uns und geben alles!“ Umstellungen in den Reihen wird es daher nicht als Reaktion auf die letzten Spiele, sondern wegen der personellen Situation geben. „Mit den Vilshofnern haben wir noch eine Rechnung offen, die würden wir gerne begleichen“, verspricht der Trainer. Vor drei Wochen führte sein Team nach einer ganz starken Leistung – die allerdings nur 59 Minuten dauerte – hoch verdient mit 5:2 und verlor nach einem völligen Black Out noch 5:6 in der Verlängerung. Vilshofen hat zwar nur 11 Punkte (Freising 19), aber noch vier Spiele weniger als die Bears, da muss also unbedingt ein Sieg her, um den ESC sicher hinter sich zu halten. Die „Wölfe“ haben seit dem glücklichen Sieg gegen Freising alle vier Spiele verloren, unter anderem auch gegen Selb.
Die zweite Mannschaft des Oberligisten hat bei jedem Spiel mit großen Personalsorgen zu kämpfen und überhaupt erst zwei Erfolge auf der Habenseite, gegen Dingolfing und eben Vilshofen. Sie haben mit 80 Gegentoren die meisten der Liga kassiert (Freising 59) und auch beim Spiel vor zwei Wochen in der Weihenstephan Arena kamen Selb mit 3:11 böse unter die Räder.
Wie gesagt: zwei absolut lösbare Aufgaben für die Bears und die Möglichkeit zu zeigen, dass sie das gute Eishockeyspiel doch nicht komplett verlernt haben. Um nicht in den Bereich der Plätze sechs bis elf abzurutschen, was Abstiegsrunde bedeuten würde, sollten an diesem Wochenende so viele Punkte wie möglich eingefahren werden.