Bittere 1:6-Packung für Freising gegen Königsbrunn Kein Black-Bears-Spieler mit Normalform
Am Freitag gegen Freising stellte Königsbrunn nur zwei komplette Reihen, davon waren drei Spieler angeschlagen und mit dem Amerikaner Hayden Trupp fehlte der stärkste Mann. Dennoch bestimmten die „Pinguine“ von Anfang an das Geschehen. „Wir haben in fünf Minuten drei Tore kassiert, da schliefen alle gemeinsam, haben keinen Zweikampf gewonnen und nur Fehlpässe produziert – da kommst du nicht mehr ran, auch wenn es im zweiten Drittel deutlich besser war“, konstatierte Black-Bears-Coach Heinz Zerres. Einige seiner Spieler hätten noch immer nicht verstanden, dass es in der Landesliga keine schwachen Gegner mehr gebe. „Wenn nicht jeder bei seiner Eiszeit, die maximal 40 Sekunden dauert, Vollgas gibt – dann verlierst du solche Spiele. Aber“, so Zerres, „ich muss anerkennen, Königsbrunn war einfach besser.“
Die fünf „Tiefschlafminuten“ begannen in der siebten, Merkle schoss das 1:0 für die Hausherren, die einfach zu viel Platz hatten. Eine Minute später das 2:0 durch Schütz und bereits in der zwölften Minute erhöhte Zimmermann auf 3:0. Nun sah es fast nach einer Klatsche für Freising aus. Zerres weckte die Black Bears doch noch auf und sie konnten das Spiel ausgeglichener gestalten. In der Pause machte der Coach seinem Team sehr deutlich, dass er mit dieser Leistung keineswegs einverstanden war. Die Schwarzbären kamen mit viel mehr Druck und Willen aus der Kabine. Mehrere herausgespielte Chancen waren das Ergebnis, doch immer wieder scheiterten sie am starken Königsbrunner Goalie Markus Kring. Auch wenn Freising nun mehr Scheibengewinne verbuchte, Zählbares sprang nicht heraus. Zwangsläufig öffnete man die eigene Abwehr immer mehr, zwei Mal spielte sich Zimmermann völlig frei durch. Zunächst konnte ihn Freisings Keeper Manuel Hanisch stoppen, doch in der 37. Minute war auch er machtlos beim 4:0.
Nach einer feinen Kombination von Patrick Holler und Johannes Weyer das 1:4 in der 43. Minute, da keimte noch einmal kurz Hoffnung bei den Freisinger auf. Allerdings gelangen im weiteren Spielverlauf kaum noch zwingende Torchancen. Stattdessen erhöhten Fettinger in der 56. und Siegler in der 57. Minute auf 6:1. Kurz vor Spielende kassierte der Königsbrunner Strehler eine Matchstrafe in einer ansonsten fairen Partie.
„Wir haben mit Kissingen ein ganz schweres Heimspiel, danach kommen drei Kracher-Auswärtsspiele in Selb, Vilshofen und Amberg. Ich habe jedem nochmals klar gemacht, was ich für ein Verhalten im Training, beim Spiel aber auch in der Freizeit erwarte! Wir mit unserem kleinen Kader und nur vier Verteidigern leben vom Kollektiv – alle müssen voll mitziehen zum Erfolg“, sagt Heinz Zerres.
Tore: 1:0 (6:23) Merkle (Fettinger), 2:0 (7:07), Schütz (Arnawa), , 3:0 (11:25) P. Zimmermann (D. Zimmermann), 4:0 (36:17) P. Zimmermann (D. Zimmermann), 4:1 (42:14) Weyer (Holler), 5:1 (55:17) Fettinger (Folk), 6:1 (56:11) Siegler. Strafen: Königsbrunn 19 + Matchstrafe (Strehler), Freising 8. Zuschauer: 141.