7:3! „Hexenkessel“ Hühnerberg lässt Alligatoren abtauchenECDC Memmingen

7:3! „Hexenkessel“ Hühnerberg lässt Alligatoren abtauchen7:3! „Hexenkessel“ Hühnerberg lässt Alligatoren abtauchen
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Als „Fianle furioso“ angekündigt, entwickelte sich der Bayernliga-Klassiker gegen Höchstadt schnell zum absoluten „Eishockey-Leckerbissen“. Angepeitscht von einer tollen Kulisse und einer sehenswerten Choreographie des Fanclubs kamen die zum Siegen verdammten Indians gut ins Spiel. Gleich in der ersten Überzahlsituation der Partie ging Kanadier Jordan Baker, der seine bislang beste Saisonleistung zeigte, auf und davon und erzielte die frühe Führung (4.). Dies schien seine Teamkameraden zu beflügeln, es folgten weitere gute Möglichkeiten, die aber noch nichts Zählbares herausspringen ließen. Gestoppt wurde der Memminger Offensivdrang, der in einem Lattentreffer von Neuzugang Vanek gipfelte, dann durch Strafen gegen den ECDC, die den Gästen eine zweiminütige doppelte Überzahl bescherte. Doch durch glänzendes Abwehrverhalten und einen starken Martin Niemz konnten die Indianer einen Gegentreffer verhindern. Auch im zweiten Abschnitt übernahmen die Memminger im „Hexenkessel“ Hühnerberg das Kommando. Nach klasse Zuspiel von Baker war es nach 27 Minuten soweit: Milan Vanek traf in seinem ersten Heimspiel im ECDC-Dress zum 2:0. Doch damit nicht genug: Nach einem schön herausgespielten Konter schloss Dominik Zimmermann auf Pass von Youngster Milan Pfalzer ab und erwischte Glaser im Tor der Gäste auf dem falschen Fuß. Die Franken schienen aufgrund des Doppelschlags ein wenig frustriert und antworteten mit hartem Körperspiel. Stütz erwischte Marc Stotz jedoch gefährlich am Kopf, was den Hausherrn eine fünfminütige Überzahl einbrachte, die sie eine Minute vor Drittelende zum vorentscheidenden 4:0 durch Vanek nutzen konnten. Die endgültige Entscheidung folgte dann gleich zu Beginn des letzten Abschnitts. Nach Zusammenspiel mit Kapitän Jainz konnte Debütant Vanek seinen dritten Treffer des Abends bejubeln. Doch damit war noch immer nicht Schluss. Antti-Jussi Miettinen und Tim Tenschert ließen noch zwei weitere Treffer folgen und sorgten für einen zuvor unvorstellbaren 7:0-Zwischenstand.  Es war ein wahrhaftiges Feuerwerk, das die Indians bis zu diesem Zeitpunkt abbrannten – da störten auch die drei Gegentreffer, die in den letzten fünf Minuten fielen, nur noch am Rande.

Die Indians sind damit weiterhin auf Kurs in Richtung Meisterrunde, müssen allerdings noch die verbleibenden zwei Spiele siegreich gestalten. Weiter geht es bereits am Dienstag in Landsberg, ehe am Sonntag gegen Germering der letzte Showdown am Hühnerberg steigt. Beide Partien beginnen um 18 Uhr.

Tore: 1:0 (4.) Baker (5-4), 2:0 (27.) Vanek (Baker/Rott; 5-4), 3:0 (29.) D. Zimmermann (Pfalzer/Rott), 4:0 (40.) Vanek (Jainz/Hoffmann; 5-4), 5:0 (41.) Vanek (Jainz), 6:0 (44.) Miettinen (Pertl), 7:0 (55.) Tenschert (Miettinen; 5-3), 7:1 (57.) Kreuzer (Knaup; 4-5), 7:2 (59.) Grau (Jun), 7:3 (60.) Urban (Jun/Kreuzer; 5-4). Strafen: Memmingen 12 + 10 (Aschenbrenner), Höchstadt 14 + 10 (Tratz) + 5 + Spieldauer (Stütz). Zuschauer: 1615.


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