2:3-Heimniederlage gegen den Erz-Rivalen RegenEHC Mitterteich
Regens Stürmer Rolheiser vor EHC-Goalie Lukas Stolz. (Foto: Verein)Gerechnet hatte man mit drei Punkten, verrechnet hatte man sich in den kampfstarken und entschlossenen Gästen, die nichts zu verlieren hatten. Etwa zehn Minuten lief alles nach Plan beim EHC, immer wieder tauchten die Stürmer gefährlich vor dem Tor der Regener auf, aber Red-Dragons-Goalie Marco Feiertag verhinderte eine frühe Führung der Mitterteicher. Vielleicht lag es auch am Fehlen von Ales Kreuzer, der die Abwehr der Gäste mit überraschenden Spielzügen noch ein wenig mehr hätte durcheinanderwirbeln können. Die in diesem Abschnitt verdiente Führung blieb aber aus.
Nach der ersten Sturmphase der Mitterteicher wandelte sich das Spiel vollkommen. Fast hatte man den Eindruck, der EHC „stünde“ nur noch auf der Eisfläche. Regen nutzte diese Schwächephase konsequent und gnadenlos. Benjamin Franz schoss sein Team in der 13. Minute verdient in Führung. Zwei Minuten später der nächste Schlag: 0:2 durch Regens Rolheiser. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.
Wer nun erwartet hatte, dass ein bissiger und seiner Favoritenrolle gerecht aufspielender EHC aus der Kabine gestürmt käme, wurde eines Besseren belehrt, das Spiel der Mitterteicher blieb zerfahren und ideenlos. Nur mit Einzelaktionen war gegen die Regener kein Kraut gewachsen. Es dauerte bis zu 36. Minute, bis endlich Fabian Bauer Regens Torhüter zum ersten mal überwinden konnte, alles hoffte nun auf die Wende, die Hoffnung dauerte 20 Sekunden, dann stellte Steven Maier den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Mit 1:3 ging es in die Kabinen.
Im letzten Drittel wachten die Mitterteicher auf und begannen, richtig Druck aufzubauen. Wie schon so oft lief man den Fehlern der ersten beiden Drittel nach, es sollte nicht reichen. Kevin Tausend gelang in der 46. Minute der 2:3-Anschlusstreffer – aber die Gäste verließen bejubelt von ihren Fans das Eis als Sieger.
Heinz Zerres verwies auf seine fehlenden Schlüsselspieler im Powerplay und auf den aufopfernden Kampf der Jungen Stürmer, aber auch darauf, dass seine Direktiven von der Mannschaft missachtet worden seien. Coach Weber lobte die entschlossene Auswertung der Chancen und die hervorragende Leistung seines Torhüters.