Zwei Niederlagen für dezimierte EisbärenHeilbronn unterliegt Bietigheim und Ravensburg

Der hat gesessen: Claudio Schreyers Schuss schlug im rechten oberen Toreck ein. (Foto: Thomas Kircher)Der hat gesessen: Claudio Schreyers Schuss schlug im rechten oberen Toreck ein. (Foto: Thomas Kircher)
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„In Bietigheim haben wir gegen ein sehr starkes Steelers-Team verloren. Zwar hatten wir nur 13 Leute dabei, aber das war nicht der Grund für die Niederlage, denn auch Bietigheim hatte nicht mehr Spieler als wir zur Verfügung“, analysierte Trainer Sascha Bernhardt den Ausgang des Derbys objektiv. Igor Filobok, Felix Kollmar, Daniel Steinke, Benjamin Brozicek, Claudio Schreyer, Moritz Muth, Max Schleicher – sie alle hatten beim Auswärtsspiel passen müssen.

Bis zur 26. Minute hatten die Eisbären dank der Paraden des stark haltenden Keepers Patrick Seeger ein 0:0 halten können, doch dann traf Philipp Albrecht in der 26. Minute zum 1:0. Nach einer zwischenzeitlichen längeren Unterbrechung – die Egetrans Arena musste wegen eines Feueralarms vorübergehend evakuiert werden – dauerte es bis zur 47. Minute, ehe Marcel Neumann mit dem 2:0 für die Vorentscheidung sorgte. Als Marco Windisch in der 54. Minute zum 3:0 traf, war das Spiel entschieden.

24 Stunden später folgte dann das Heimspiel gegen Ravensburg. Zu den Ausfällen hatten sich dabei noch Stefano Rupp, Leontin Kreps und Sören Breiter gesellt, dafür war Claudio Schreyer wieder mit von der Partie, und auch Nachwuchsspieler Moritz Kuen aus der DNL2-Mannschaft vom Kooperationspartner Heilbronner EC kam zu seinem ersten Saisoneinsatz.

Die in voller Stärke angereisten Gäste zeigten, weshalb sie in dieser Saison nicht mehr viel mit dem Schlusslicht der beiden letzten gemeinsam haben, denn sie gingen engagiert zur Sache und erzielten in der 14. Minute das 0:1 durch Julian Tischendorf. Doch nur 38 Sekunden später zog Claudio Schreyer von der linken Seite ab - sein Schuss schlug im rechten oberen Toreck ein. Eine halbe Minute vor dem Drittelende traf Simon Heckenberger dann aber noch zum 1:2.

Im zweiten Drittel schienen die Eisbären die Weichen auf Sieg zu stellen, denn Claudio Schreyer (26.) und Adrian Kolar (30.) machten aus dem 1:2 ein 3:2. „Dann haben wir uns aber das Leben selbst schwer gemacht und haben zu viele Strafen gezogen“, so Sascha Bernhardt - denn dies sollten die letzten Treffer gewesen sein, die sein Team an diesem Abend erzielen konnte. Denis Erdelean (32.), Marius Breuer (36.), Lubos Sekula (42.) und Simon Heckenberger (60.) sorgten für den 6:3-Sieg des EV Ravensburg.

Die beiden Niederlagen, die den Eisbären die Tabellenführung kosteten, sah Trainer Bernhardt nicht allzu dramatisch: „Klar, wir hätten natürlich lieber eines oder beide Spiele gewonnen, aber das Leben geht weiter, und unsere Kranken und Verletzten werden wieder zurückkommen. Bei zwei Spielen mit einer so dezimierten Truppe hatte am Ende einfach die Substanz gefehlt um das Spiel noch zu drehen.“

Am kommenden Freitag empfangen die Eisbären die Mad Dogs Mannheim, ehe dann ein weiteres Doppelwochenende ansteht.


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