Versöhnlicher SaisonabschlussNiederlage in Reutlingen – Sieg in Stuttgart

Nach gutem Start und früher Führung durch die Black Eagles brachen die Hausherren aber völlig ein. Zu statisch im Abwehrverhalten boten die Black Eagles den Gästen beste Schusspositionen an, die diese dankend ausnutzten. Bevor ein Gegenlenken möglich war, stand es im ersten Drittel bereits 1:7 und die Partie war gelaufen. Gemessen auf die verbleibende Restspielzeit fingen sich die Black Eagles, mussten aber eine empfindliche 1:12-Niederlage gegen den späteren Tabellendritten vom Neckar hinnehmen. Was beim letzten Heimspiel der Saison blieb, war die abschließende Scheckübergabe an den Verein Arche Noah Reutlingen mit 271 Euro aus den Einnahmen der Tombola und dem Glühweinverkauf im Stadion.
Abhaken war die Devise, denn nur fünf Tage später ging es für die Black Eagles gegen das 1b-Team des Stuttgarter EC. Dort gewann die TSG mit 6:5 (2:3, 1:0, 2:2, 1:0) nach Penaltyschießen.
Die Hauptstädter waren in dieser Saison ebenfalls nicht mit Punkten gesegnet, sodass es auch für den SEC darum ging, nicht als Tabellenletzter zu enden. Der SEC überließ deshalb nichts dem Zufall und bot mindestens fünf Cracks ihres Teams aus der höheren Regionalliga auf. So kamen die Stuttgarter auf phantastische 18 Feldspieler, setzten davon aber letztlich nur die besten zwei Blöcke ein, da es eine enge Partie wurde. Wie so oft in der Saison machten die Black Eagles das erste Tor in der Partie. Nach rund vier Minuten gelang Maximillian Enz mit einem Kunstschuss auf das kurze Eck das 0:1. Wie im Tischtennis ging es mit den Toren und Chancen hin und her. Dem Ausgleich in der neunten Minute folgte die Führung des EC nur neun Sekunden später, die die Black Eagles mit dem Ausgleich zum 2:2 in der elften Minute durch Marc Welsch beantworteten. Mehr als unnötig war dann die erneute Führung des EC nur eine Sekunde vor Drittelende. Der EC hatte im Mittelabschnitt gar noch die Möglichkeit nach einem Foulspiel vor dem Reutlinger Gehäuse mittels eines Penaltys mit 4:2 in Führung zu gehen, scheiterte aber am TSG-Goalie Manuel Rogge. Nur eine Minute später hatten die Black Eagles die sportlich richtige Antwort parat, die an der Moral der Gastgeber nagte: TSG-Kapitän Matthias Schreiber markierte den Ausgleich zum 3:3.
Auch im Schlussabschnitt gelang es keinem Team sich abzusetzen. Der EC ging in der 43.Minute in Führung, gefolgt vom erneuten Ausgleich durch Marc Welsch mit einem sehenswerten Schuss aus halbrechter Position. Fünf Minuten später erhöhte der EC auf 5:4. Erst zwei Minuten vor Schluss konnte Dennis Kramer für die Black Eagles ausgleichen, nachdem Trainer Hans Krüger seine Reihen umgestellt hatte und den zum Verteidiger umfunkionierten Matthew Lewis wieder in den Sturm beorderte. Die Entscheidung musste also im Penaltyschiessen fallen. Für die Black Eagles trafen Marcin Trybus und Matthew Lewis, wohingegen zwei Schützen auf Seiten des EC vergaben, sodass die Black Eagles verdient als Sieger das Eis verließen.
Nachdem der Tabellenkonkurrent Heilbronner EC 1b gegen die Eisbären Balingen nicht punkten konnte, reichten der TSG auch die zwei Punkte aus dem Penaltyschießen, um das Schlusslicht an die Kätchenstädter abzugeben. Sicherlich hatte sich das Team und die Verantwortlichen nach dem sehr guten Abschneiden in der vorherigen Saison trotz der Abgänge mehr ausgerechnet. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen im Sturm von Christoph Schreiber und Phillip Klaas zeichnete sich schnell ab, dass die Spielerdecke für die Anforderungen der Liga nicht ausreichend sein sollte. Die Ausfälle öffneten allerdings den Nachwuchscracks Jan Schmitt und Eric Kamla Einsatzmöglichkeiten, die beide hervorragend nutzten und sich trotz des jungen Alters zu voll einsatzfähigen Spielern entwickelten. Über die Sommermonate werden die Verantwortlichen der Black Eagles einiges zu tun haben, um die Voraussetzungen für die neue Saison insbesondere mit einer größeren Spielerdecke zu schaffen. Zu oft waren die Black Eagles nur mit Mindeststärke angetreten und damit von vorne herein im Hintertreffen gewesen.