Trenholm hält Sieg im Spitzenspiel festESC Hügelsheim

Während die Badener alle derzeit verfügbaren Spieler mit an Bord hatten musste die zweite Mannschaft des Zweitligisten in Dirk Wrobel und Andrej Kaufmann auf zwei wichtige Schlüsselspieler verzichten. Das erste Drittel war zunächst sehr ausgeglichen, bot aber nicht das von so manchem der rund 250 Zuschauer erwartete Spitzenspiel. Beide Mannschaften zeigten Unsicherheiten im Aufbauspiel, was Christian Böcherer in der dritten Spielminute als Erster nutzen konnte, als er beim Forechecking den Puck eroberte und Torhüter Winkelmaier zum 1:0 überlistete. Verkrampft ging es dann auch weiter. Bietigheim konnte sein Spiel nicht wirklich aufziehen und die Rhinos wussten um ihre Aufgabe, als Auswärtsmannschaft nicht agieren zu müssen. Dadurch entstanden einige Breakchancen, um sich in der Folge das ein oder andere Mal im Drittel der Steelers festzusetzen. So auch in der siebten Minute, als Dennis Walther einen Pass von Duhamel freistehend im Slot per Direktabnahme zum 2:0 ins Netz hämmerte.
Die Hausherren mussten nun ihrerseits ein Zeichen setzen, um den Faden nicht gänzlich zu verlieren. Timo Heintz interpretierte dies allerdings auf seine Weise und checkte den stehenden Cedrick Duhamel aus voller Fahrt gegen den Kopf. Hauptschiedsrichter Sintenis entschied völlig zu Recht auf Spieldauerstrafe gegen Heintz, während Duhamel benommen und mit blutiger Nase auf der Bank behandelt werden musste. Die fünfminütige Überzahl brachte den Rhinos in der Folge allerdings nichts Zählbares ein. Nachdem die Steelers wieder komplett waren, häuften sich auch deren Chancen und da die Abwehr der Rhinos ein ums andere Mal gehörig wackelte war es dem Eishockeygott zu verdanken, dass einigen Bietigheimern vor dem leeren Tor so mancher Puck vom Schläger versprang. Mit der in der Höhe etwas glücklichen 2:0-Führung für die Hügelsheimer Jungs ging es dann in die erste Drittelpause.
Das zweite Drittel ist schnell erzählt. Beide Mannschaften standen nun wesentlich verbessert in den eigenen Reihen und ließen nicht sehr viele Torchancen zu. Wenn dann mal ein Schuss durchkam, waren der glänzend aufgelegte Sebastian Trenholm und auch sein Gegenüber Alexander Winkelmaier auf dem Posten. Insgesamt wurde das Spiel nun aber deutlich besser und die Fehler minimierten sich zunehmend. So stand es auch nach 40 Minuten nach wie vor 2:0 für Hügelsheim.
Das letzte Drittel war dann taktisch gesehen das Beste, was Hügelsheim in dieser Saison abgeliefert hat. Aus einer sicheren Abwehr heraus störten die Rhinos an des Gegners blauer Linie die Angriffsbemühungen der Gastgeber. Keine zwei Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, als Björn Groß so einen Aufbaupass abfangen konnte, den zwei Verteidigern davonlief, um dann nach einer Körpertäuschung den Puck mit der Rückhand ins rechte obere Toreck zu platzieren. 3:0 für Hügelsheim.
Bietigheim war die Verzweiflung anzusehen. Wild, aber zunächst noch kopflos stürmten sie nun in Richtung Trenholm, kamen aber nur selten durch die gut sortierte Defensive der Rhinos. Erst etwa zehn Minuten vor Schluss übernahmen die Ellentäler angeführt von ihrem Kapitän Marcel Neumann vollends das Spielgeschehen und starten einen Angriff nach dem anderen auf die mit fünf Mann verteidigenden Rhinos. Sebastian Trenholm konnte sich nun mehrfach auszeichnen und krönte nach einigen Glanzparaden seine rausragende Leistung mit einem Shutout.
👉 auf sportdeutschland.tv