SERC Fire Wings holen wichtige Punkte gegen Bietigheim Schwenninger ERC
Gegen die mit nur elf Feldspielern angereisten Gäste versuchten die Fire Wings ihr Heil in der Offensive. Aber nacheinander Rais, Stöhr, Schulz und Kohn vergaben gute Chancen zur Führung. Auf der anderen Seite hatten es die Gastgeber Torhüter Fabian Hoppe, der sich momentan in einer Bombenform befindet, zu verdanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Immer wieder überliefen die schnellen Bietigheimer Stürmer die SERC-Abwehr, scheiterten aber selbst in Überzahl an Hoppe. Das temporeiche erste Drittel endete leistungsgerecht ohne Sieger.
Nach dem Seitenwechsel ließ der Schwung der Bietigheimer sichtbar nach und die Gastgeber bestimmten jetzt das Geschehen, profitierten aber auch von etlichen Strafen gegen die Gäste. In der 27. Minute schoss Christopher Kohn den SERC in Führung. Für das 2:0 sorgte drei Minuten später Max Lang, der bei Überzahl einen Schlagschuss im Bietigheimer Kasten versenkte. Und in der 34. Minute erzielte Doppeltorschütze Christopher Kohn erneut in Überzahl das vorentscheidende 3:0.
Mit der deutlichen Führung für die Fire Wings ging es auch ins Schlussdrittel. Der in den vorangegangenen vierzig Minuten großzügig leitende Schiedsrichter änderte seine Linie und gab einer sehr genauen Regelauslegung den Vorzug. Mit dem Ergebnis, dass sich die Strafbänke auf beiden Seiten füllten und ein Spielfluss kaum noch zu Stande kam. Eine Ausnahme bildete in der 49. Minute ein toller Spielzug über Max Lang und Christopher Kohn zu Johannes Stöhr, der eiskalt zum 4:0 einlochte. Dies hätte bei einem normalen Spielverlauf den sicheren Sieg bedeutet. So nicht in dieser Begegnung, denn zwei Überzahltore in der 52. und 56. Minute zum 2:4 brachten Bietigheim wieder in Schlagdistanz. Knapp drei Minuten vor dem Ende eskalierte das Geschehen, als nach einer harmlosen Rangelei die Fäuste flogen und der Schiedsrichter auf einen Schlag vier Spieldauerdisziplinarstrafen, davon drei gegen Schwenningen, verhängte. Nach dem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, kontrollierten die Fire Wings die restliche Spielzeit und brachten den 4:2-Sieg sicher unter Dach und Fach. Der SERC schob sich damit in der Tabelle auf Platz fünf mit nur noch zwei Punkten Rückstand auf den letzten Play-off-Platz, den momentan die Hornets aus Zweibrücken belegen. Viel Luft nach hinten gibt es nicht, denn der Vorsprung auf das Tabellenschlusslicht EKU Mannheim beträgt ebenfalls nur zwei Punkte.