Rebels verlieren 2:5 gegen die Rhein-Neckar-StarsStuttgart Rebels

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Die Hausherren begannen ähnlich forsch wie in den zwei zurückliegenden tollen Spielen. Nach zwei, drei Minuten riss der Faden aber total und die Scheibe wechselte den Besitzer im Sekundentakt. Fehlpässe allerorten, und selbst auf geringe Distanzen verfehlten die Pässe ihre Abnehmer. Da sich beide Teams aber gegenseitig anpassten, wurde ein noch nie dagewesenes Niveau präsentiert, das die 221 anwesenden Zuschauer geradezu in Schockstarre versetzte.

Das erste Drittel endete dann auch leistungsgerecht mit einem torlosen Remis, und viele erhofften sich in der Drittelpause, im zweiten Spielabschnitt endlich ein Eishockeyspiel sehen zu dürfen. Doch beide Kontrahenten schafften es sogar noch eine Schippe draufzulegen, und auch die oft kleinliche Auslegung der Spielleitung tat ihr übriges.

Keine 40 Sekunden waren gespielt und die Stars gingen plötzlich in Überzahl in Führung. Philip Hodul konnte zwar nach guter Vorarbeit von Alex Katjuschenko rund fünf Minuten später und ebenfalls in eigener Überzahl ausgleichen, aber dies war bei weitem kein Startsignal, sich endlich auf das eigene Können zu konzentrieren. Hauptschiedsrichter Ninkov verteilte nun in regelmäßigen Abständen Strafzeiten auf beiden Seiten im Minutentakt, so dass der Spielfluss, der eigentlich nie da war, unterbrochen wurde.

Als die Gäste durch Stadler erneut im Powerplay in Führung gingen, wurde der Unmut auf den Rängen immer deutlicher. Auch der Ausgleichstreffer durch Johann Katjuschenko drei Minuten vor der Drittelsirene konnte niemanden zufriedenstellen. Zu offensichtlich war das desaströse Spiel der Rebels, die alle technischen und kämpferischen Eigenschaften der letzten Auftritte vermissen ließen.

Die Geschichte des letzten Abschnitts ist dann eigentlich auch schnell erzählt. Wiederum keine zwei Minuten waren gespielt und die Scheibe lag erneut im Kasten von Daniel Blankenburg, der den Vorzug vor Florian Glaswinkler bekam. Danach wieder das ortsübliche Gewürge zweier Mannschaften, die nach der gezeigten Leistung in der Tabelle zurecht dastehen, wo sie sich gerade befinden. Drei Minuten vor Spielende nahmen die Rebellen (in Unterzahl agierend) den Hüter vom Eis und fingen sich prompt das 2:4 ein. 21 Sekunden später passierte dasselbe nochmal, Empty-Net-Goal zum Endstand von 2:5.

Die Rebellen sind auf dem Tiefpunkt angekommen. Ein Heimspiel so zu vergeigen, da muss man lange in der Historie suchen, um Vergleichbares dagegen halten zu können. Ein Eishockeyspiel ohne Einstellung, ohne Kampf, ohne Biss und ohne Zusammenspiel wird immer so wie in dieser Partie enden. Am heutigen Samstag in Schwenningen steht die komplette Mannschaft in der Pflicht. „Es geht um mehr als um drei Punkte, es geht um die Ehre“, erklärten die Rebels.

Trainerstatements:

Volker Laub (Rhein-Neckar-Stars): „Es war ein miserables Spiel. Meine Mannschaft hat  ängstlich gespielt, weil einige Spieler nicht dabei waren und niemand wusste, wo man steht. Aber lieber ein schlechtes Spiel gewinnen als umgekehrt.  Danke nochmal an Marc Bruns, dass er heute nochmal für unser Team angetreten ist.“

Pavol Jancovic (Stuttgart Rebels): „Das war heute die mit Abstand schlechteste Saisonleistung und zwar von allen Spielern. Keiner hat Normalform gezeigt, und das hätte heute locker zum Sieg gereicht. Wir hätten noch zwei Stunden weiterspielen können und immer noch kein Tor geschossen. Das ist sehr deprimierend.“


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