Rebels festigen Play-off-Rang mit Sieg in FreiburgStuttgart Rebels
Rebels festigen Play-off-Rang mit Sieg in FreiburgFreiburg gilt als Überraschungspaket der Liga, weiß man doch nie genau, in welcher Besetzung die Mannschaft auflaufen wird. Da die Junioren-Bundesliga-Mannschaft der Freiburger bereits am Nachmittag ein Spiel zu absolvieren hatte, die Oberligaprofis jedoch samstags spielfrei sind hatte man so seine Befürchtungen. Bei Ankunft an der Halle dann erste Erleichterung auf den Stuttgarter Gesichtern: Die Oberligamannschaft hatte ein Sondertraining anberaumt.
Aber auch auf Stuttgarter Seite war so ziemlich das letzte Aufgebot ins Badische aufgebrochen. Nur neun Feldspieler des Rebels-Kaders waren an Bord, dazu noch die 1b-Spieler Mauch und Tanecker sowie die Jugendspieler Weinrich und Teichmann.
Mit überfallartigen Angriffen nahmen die Rebels von Beginn an das Heft in die Hand und ließen den Gastgebern kaum Luft zum Durchatmen, geschweige denn für Entlastungsangriffe. So war das 1:0 in der sechsten Spielminute durch Johann Katjushenko der gerechte Lohn für die Stuttgarter Bemühungen. Kaum zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte der starke Marc Wollner in Überzahl mit einem sehenswerten Schlagschuss von der blauen Linie auf 2:0.Weiter ging es im Einbahnstraßenverkehr in Richtung Freiburger Tor und nach zwölf Minuten konnte Artur Gross zum beruhigenden 3:0 einschieben. Erneut Johann Katjushenko vollendete in Unterzahl drei Minuten vor der ersten Pausensirene mit seinem zweiten Treffer ein perfektes erstes Drittel für die Mannen um Trainer Pavol Jancovic.
Mit einem Doppelschlag zwei Minuten nach Wiederbeginn durch Christian Pratnemer und Philipp Hodul schien sich nun ein Debakel für die Dreisamstädter anzubahnen, die dann aber doch etwas besser ins Spiel kamen, so dass auch Florian Glaswinkler im Stuttgarter Gehäuse sich etwas aufwärmen konnte. Für eine kurze Schrecksekunde im Stuttgarter Lager sorgte dann kurz vor Drittelende noch ein hoher Stock eines Freiburger Spielers bei dem sich Johann Katjushenko einen Cut am rechten Auge zuzog.Die folgende große Strafe nutzten Hodul und Wollner zur 8:0-Pausenführung.
Da sich nun die Gelegenheit bot, ein vor dem Doppelwochenende deutlich negatives Torverhältnis in der Tabelle in ein positives zu verwandeln, ließ man nun im Gefühl des sicheren Sieges nicht die Zügel schleifen, sondern machte dort weiter, wo man vor der Drittelpause aufgehört hatte, nämlich beim Toreschießen. Artur Groß in der 44. und Lars Schmohl in der 46. Spielminute stellten die Anzeige auf der Stuttgarter Seite auf zweistellig.
Das nächste Ziel war die Sicherung des Shutouts für Florian Glaswinkler. Es war beeindruckend zu sehen, dass sich Spieler selbst bei dieser deutlichen Führung kurz vor Spielende und doppelter Unterzahl in Schlagschüsse des Gegners werfen um ihren Goalie zu unterstützen. Dass es letztendlich doch nicht ganz gereicht hat – Schwamm drüber.
In Unterzahl belohnte Issler die Freiburger Bemühungen zwei Minuten vor Spielende doch noch mit einem Ehrentreffer. Im Gegenzug revanchierte sich Marc Wollner mit seinem dritten Schlagschuss in den Winkel zum zweiten 11:1-Erfolg dieses gelungenen Wochenendes.
Tore: 0:1 (6.) J.Katjushenko (Heimann, Hodul), 0:2 (8.) Wollner (J.Katjushenko, A.Katjushenko/5-4), 0:3 (12.) Gross (Schmohl), 0:4 (17.) J.Katjushenko (A.Katjushenko, Heimann/4-5), 0:5 (22.) Pratnemer (Gross), 0:6 (22.) Hodul (A.Katjushenko, J.Katjushenko), 0:7 (38.) Hodul (Heimann, Gross/5-4), 0:8 (39.) Wollner (Gross, Hodul/5-4), 0:9 (44.) Gross (Wied), 0:10 (46.) Schmohl (Wied/4-5), 1:10 (58.) Issler, 1:11 (59.) Wollner (Hodul, J.Katjushenko). Strafen: Freiburg 15+20, Stuttgart 10.