Punktgleich und doch ein KlassenunterschiedEHC Eisbären Heilbronn
Völlig unerwartet standen die Gäste aus der Pfalz, die sich in der abgelaufenen Spielzeit noch durch die Abstiegsrunde quälen mussten, vor der Begegnung vor dem Meister aus der Käthchenstadt. Während die Hornissen bislang jedoch eher gegen Gegner antraten, die eher schwächer eingeschätzt werden, bekamen die Eisbären bereits die beiden „Brocken” aus Bietigheim und Hügelsheim vor die Nase gesetzt - mit jeweils negativem Ende.
Was also war der Zweibrücker Höhenflug wirklich wert? Nimmt man das Spiel gegen die Eisbären als Indikator hierfür, bleibt zu konstatieren: Der Meister hat zumindest in dieser Hinsicht die Verhältnisse wieder zurechtgerückt. Mit einem klaren und nie gefährdeten 13:0 (3:0, 6:0, 4:0)-Kantersieg holte sich die Mannschaft von Trainer Kai Sellers den dritten Tabellenplatz zurück, den sie nun punktgleich mit den Hornets belegt.
Eröffnet wurde der Torreigen der Polartiere durch Milan Liebsch in Überzahl (6.). Dominique Hensel erhöhte nur zwei Minuten später auf 2:0, bevor Sven Breiter den Zwischenstand nach dem ersten Spielabschnitt auf 3:0 schraubte (13.).
Im Mitteldrittel waren die Hausherren gar noch torhungriger. Zunächst gelang Benjamin Brozicek der vierte Eisbären-Treffer (24.), nur eine Zeigerumdrehung danach erhöhte Konrad Hoffmann auf 5:0. Milan Liebsch sorgte in Minute 34 bei doppelter Überzahl mit seinem zweiten Tagestreffer für das 6:0, worauf Sven Breiter nur weitere zwei Minuten später ebenfalls sein zweites Tor der Begegnung gelang. Auch Benjamin Brozicek wollte hier in nichts nachstehen und markierte wiederum nur zwei Zeigerumdrehungen danach das 8:0 (38.) - auch für ihn war es das zweite Tor des Abends. Noch vor der 2. Pause besorgte Kapitän Heiko Vogler dann das 9:0 (39.).
Auch im Schlussabschnitt ließen die Eisbären mit den schlichtweg überforderten Gästen keine Gnade walten und schossen sich weiter den Frust von zuletzt nur zwei Punkten aus drei Spielen von der Seele. Daniel Brendle machte es mit einem Doppelpack zunächst zweistellig (43., in Unterzahl), bevor er das Ergebnis auf 11:0 schraubte (48.). Nur eine Minute später stellten dann Felix Kollmar und Heiko Vogler bereits den Endstand von 13:0 her.
Die nächste Herausforderung wartet am kommenden Sonntag auf die Eisbären. Ein Dreier sollte es gegen die Rhein Neckar Stars (obwohl auswärts) dann schon sein, um den Abstand zu den beiden Führenden, Bietigheim und Hügelsheim, nicht zu groß werden zu lassen, und somit frühzeitig ein mögliches Heimrecht im Play-off-Halbfinale zu verspielen. Die Rhein Neckar Stars liegen mit zwei Punkten aus sieben Partien auf dem letzten Tabellenrang.