Play-off-Aus für SERC Fire Wings Schwenninger ERC
Play-off-Aus für SERC Fire WingsNachdem schon die erste Partie mit 2:9 in die Hose gegangen war, qualifizierten sich die Eisbären mit 2:0 Siegen in der Best-of-Three-Serie für die Finalspiele gegen Bietigheim-Bissingen 1b oder den ESC Hügelsheim. Beide Mannschaften starteten vorsichtig und nervös vor der Rekordkulisse von gut 300 Zuschauern, darunter einige Fans aus Heilbronn, in die Partie. Schon in der ersten Minute musste SERC-Torhüter Fabian Hoppe sein ganzes Können aufbieten, als ein ungenaues Abspiel zu einer Heilbronner Großchance führte, die der Schwenninger Goalie aber glänzend zunichte machte. Verbissen kämpften die Akteure um jeden Zentimeter auf dem Eis. In der siebten Minute ging Heilbronn glücklich in Führung. Ein nicht sehr harter Schuss passierte Fabian Hoppe, dem die Sicht verdeckt war, zum 0:1. Nur eine Minute später zog Mannschaftkapitän Markus Zappe von halbrechts ab, Heilbronns Torhüter war bereits geschlagen, als ein Verteidiger den Puck gerade noch von der Linie kratzen konnte. In der zehnten Minute entschärfte Gästetorhüter Yeingst bei Schwenninger Unterzahl zuerst einen Alleingang von Christopher Kohn, der dann im direkten Anschluss mit einem Schuss von hinter der Torlinie, der vom Schoner des Torhüters abprallte und ins Netz trudelte, den umjubelten 1:1-Ausgleich erzielte.
Im zweiten Spielabschnitt sollten sich die Ereignisse der Vorwoche dann fast wiederholen. Konnte Fabian Hoppe in den 22. Minute einen weiteren Alleingang noch stoppen, war er zwei Minuten später bei einem Konter der Gäste machtlos. Bei den Fire Wings reihte sich nun Fehler um Fehler in der Defensivarbeit und Heilbronn nutzte die Schwächephase mit zwei weiteren Treffern in nur zwei Minuten zum vorentscheidenden 1:4. Die Gastgeber erholten sich von diesem Dreifachschlag nicht mehr und ließen sichtlich die Köpfe hängen. Im Schlussabschnitt erhöhte Heilbronn in der 49. Minute auf 5:1. Johannes Stöhr verkürzte eine Minute später zwar auf 2:5, aber die Messe war gelesen. Der Meister war an diesem Abend einfach zu stark für die Fire Wings und setzte in der 55. und 60. Minute noch zwei Tore zum 7:2-Endstand oben drauf.
Schade, dass nur wenige der Cracks von Trainer Apelt ihre tolle Form aus den letzten Hauptrundenspielen abrufen konnten, denn dann wäre ein drittes Spiel in Heilbronn zweifellos möglich gewesen. Trotzdem hat die Mannschaft in den Spielen zuvor gezeigt, dass sie in der Lage ist, temporeiches, gutes Eishockey zu zeigen und hat das Saisonziel Halbfinale verdient erreicht.