Mit letztem Aufgebot gegen SchwenningenStuttgart Rebels

Das ist aber zurzeit alles andere als leicht. In Mannheim war man gar nicht so weit entfernt davon, aber wenn mal der Wurm drin ist. Die nächste Gelegenheit zu punkten erhalten die Rebels am kommenden Freitag, 8. November, um 20 Uhr, wenn die Schwenninger Fire Wings ihre Visitenkarte auf der Waldau abgeben.
Die Cracks um Gäste-Coach Kevin Apelt stehen derzeit zwei Plätze vor den Rebellen, allerdings mit nur zwei Punkten mehr auf der Habenseite und zuletzt arg gebeutelt, als man zuhause gegen die Wölfe Freiburg überraschend mit 3:11 unterging. Das verwundert ein wenig, denn bisher zeigte die Leistungskurve steil nach oben. Gegen den Meister Eisbären Heilbronn holte man gar einen Punkt und auch die Prognosen der Experten hieven die Bauchenberg-Truppe aufs Play-off-Schild.
Kein Wunder, denn die altbekannte Sturmtank-Abteilung Stöhr, Schulz, Zappe wurde hochkarätig ergänzt: Mit John Noob und Rafael Popek wurden zwei erfahrene Spieler an Bord geholt, die dem Spiel Stabilität verleihen sollen und mit dem 22-jährigen Mike Soccio hat man überdies einen Oberliga-erfahrenen Spieler aus Freiburg binden können. Die bereits stark besetzte Torhüterposition wurde mit dem 24-jährigen US-Amerikaner Richard St.Louis ergänzt. Im Endergebnis sind die SERC Fire Wings also bestens gerüstet, um in der Runde für Furore zu sorgen.
Völlig anders dagegen sieht es bei den Rebels aus. Verletzte, kranke und angeschlagene Spieler, wohin man schaut. Die Mannschaft muss mit eigenen Landesliga-Spielern ergänzt werden, um überhaupt spielfähig zu sein, was zwar ligenweit und auch von der Verbandsseite her hochgelobt und mit großem Respekt zur Kenntnis genommen wird, aber letztlich steht man derzeit als Vorletzter da.
„Spielverlegungen machen nur Sinn, wenn kurzfristige Ausfälle vorhanden sind, aber wir haben Spieler, die fallen vier bis sechs Wochen aus, so viele Spiele auf einmal können wir nicht absagen bzw. verlegen”, so der Teammanger Claus Becker zur Forderung einiger Fans. Die Lage ist also dramatisch und keineswegs vorgeschoben, wie viele vermutet haben.
Coach Pavol Jancovic bemüht sich derzeit sogar um einen Spielerpass beim Verband, um aktiv ins Geschehen eingreifen zu können. Allein diese außergewöhnliche Maßnahme sagt bereits alles über die Lage. Sollten die Passformalitäten bis Freitag erledigt sein, dann wird Coach Jancovic als Spieler das Eis betreten. Auf der Bank hat dann Rebels-Co-Trainer Kenneth Glemser das Sagen.
„Ich habe gesagt, wir gehen da gemeinsam durch, deshalb auch mein Passantrag. Im Eishockey ist immer alles möglich, und nach so viel Pech hätten wir uns ein Erfolgserlebnis mehr als verdient. Ich hoffe auch auf die Unterstützung durch unsere Fans, die es derzeit auch nicht leicht haben“, so der Rebels-Trainer Pavol Jancovic.
👉 zum Streaming-Pass