Lokalrivale Reutlingen ist zu GastEC Eisbären Balingen

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Im Lager der Eisbären, die die vergangenen Spiele jeweils für sich entscheiden konnten, freut man sich auf das anstehende Landesliga-Derby. „Schon zu Beginn der Landesliga in Baden-Württemberg bot dieses Spiel aufgrund seiner regionalen Nähe höchste Brisanz und Spannung. Viele Spieler haben schon damals zwischen den beiden Vereinen gewechselt und das steigert natürlich die emotionale Nähe in diesem Match. Das ist es auch, was die Spannung so ungemein hoch treibt und, wie wir schon des Öfteren in den letzten Jahren sehen durften, dass es zu einer handfesten Auseinandersetzung auf und zum Teil neben dem Eis kam“, erklärt der 2. Vorsitzende des Vereins, Dietmar Gogoll.

Aus diesem Grund hat der Balinger Kassier Thomas Helblng mit TSG „Edel-Fan“ Andy Gaißer eine Fan-Initiative ins Leben gerufen, um die Wogen dahingehend zu glätten. Mit „Gegeneinander singen – miteinander feiern. Eishockeyfans gegen Gewalt“ wollen die beiden die Brisanz bei den Zuschauern verhindern und so eventuelle Ausschreitungen verhindern. Helbling dazu: „Wir haben es in den letzten Jahren sowohl in Balingen als auch in Reutlingen erlebt, dass Fans immer wieder aneinander geraten, oder gar auf die Spieler los sind. Mit dieser Kampagne wollen wir ein Ausrufezeichen setzen und darauf aufmerksam machen, dass die Emotionalität auf dem Eis bleibt. Jeder möchte die harten Zweikämpfe und die packenden Spielszenen sehen, aber diese sollen auch auf dem Eis bleiben.“

Die TSG steht aktuell mit 17 Punkten auf dem vierten Platz der Tabelle, die Eisbären belegen mit zwei Punkten weniger Platz sechs. Vor Wochenfrist haben die Black Eagles den Mannheimer ERC schlagen können und stärken somit ihren Lauf aus der ersten Hälfte der Saison. Es braucht also keinen Rechenspezialisten, um zu erklären, warum die Spannung auf dem Eis nicht noch höher sein kann.  „Wir wollen das Spiel gewinnen und werden dafür hart arbeiten“, erklärt EC-Kommandogeber Roy McCrae. Der Kanadier wird in dieser Partie alle Stammkräfte, bis auf Patrick Schäffler, Florian Zeiselmeier und Björn Maier zur Verfügung haben. „Die Jungs sind heiß und trainierten die ganze Woche akribischer als sonst. Aus sportlicher Sicht ist dies ein ganz wichtiges Spiel für uns, aber jeder Spieler weiß, dass es um mehr als nur die Punkte geht“, so McCrae weiter. Einfacher gesagt: Der Gewinner zieht in der Tabelle am Kontrahenten vorbei und sichert sich somit Platz 4.

Welche Außenwirkung dieses Spiel hat, zeigt sich auch in der Resonanz an angeforderten Karten im Vorfeld. So haben die Eisbären vorab über 100 Karten fest verkauft – das gab es in der Vereinshistorie noch nie. Und damit die Balinger Eishalle komplett zum Hexenkessel wird, wurden seitens der Eisbären nochmals 800 Freikarten verteilt.


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