Kompakte Eisbären feiern ungefährdeten DerbysiegHeilbronn schlägt Bietigheim mit 5:2
In der sechsten Minute eröffnete Igor Filobok in doppelter Überzahl den Torreigen mit seinem Treffer zum 1:0, dem Patrick Luschenz eine Minute später gleich das 2:0 folgen ließ – eine klare Angelegenheit, bei der sich manch einer der über 800 Zuschauer gefragt hat, wieso in einem vermeintlichen Spitzenspiel nur ein Team spielt. War Bietigheim so schwach?
„Mitnichten“, gab Eisbären-Coach Sascha Bernhardt nach dem Spiel zu Protokoll. „Auch wenn ich jetzt vielleicht fünf Euro ins Phrasenschwein werfen muss: Man spielt immer so gut, wie es der Gegner zulässt. Und wir haben heute fast gar nichts zugelassen, haben uns in Schüsse geworfen, sind in die Ecken gegangen, wo es oft richtig weh tut. Wir haben den Steelers heute bis auf ein paar Minuten im letzten Drittel einfach keinen Raum zur Entfaltung gegeben und haben gleichzeitig unsere Tore gemacht.“
Kapitän Stefan Schrimpf (31.), erneut Igor Filobok (33.) und Moritz Muth (47.) schraubten den Spielstand auf 5:0, ehe die von Bernhardt angesprochenen „paar Minuten“ kamen, in denen die Steelers die Oberhand gewannen.
In der 49. Minute bekam Tobias Amon, der diesmal im Tor den Vorzug vor Kevin Yeingst erhalten hatte und diesen blendend vertrat, einen Pass von Marcel Göttfert an den Schlittschuh und fälschte diesen unglücklich zum 5:1 ab. Als Ex-Eisbär Haiko Hirsch in der 54. Minute auf 5:2 verkürzte und wenig später ein Bietigheimer Schuss an die Querlatte klatschte, drohte die Begegnung kurzzeitig noch zu kippen - doch die routinierten Hausherren fingen sich schnell wieder und brachten den Vorsprung vollends ins Ziel.
Am kommenden Sonntag (17 Uhr) gastieren die Eisbären nun bei den Fire Wings Schwenningen, mit denen sie nach der 4:5-Heimniederlage zum Saisonbeginn noch eine Rechnung offen haben. Das nächste Heimspiel findet am 11. Dezember (18 Uhr) gegen den EV Ravensburg statt.