Klarer Erfolg gegen FreiburgEC Eppelheim

Das die Gäste aus dem Breisgau nur mit elf Feldspielern angereist waren, sollte den Eisbären allerdings keinen verfrühten Siegestraum bescheren, denn zum einen waren die Topscorer allesamt an Bord und die Gäste haben bereits mehrfach bewiesen, dass sie auch mit wenig Quantität viel Qualität aufs Eis bringen können. So war es wenig verwunderlich, dass die Wölfe munter aufspielten und die ersten Spielszenen sich vor dem Eisbären-Gehäuse abspielten. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Eisbären allerdings immer besser ins Spiel und konnten ebenfalls Akzente setzen. Es dauerte allerdings bis zur elften Minute, ehe die ersten zwingenden Chancen zustande kamen, als die Eisbären zum heute seltenen Genuss eines Powerplays kamen. Da ließen sie sich jedoch nicht lange bitten und brauchten nur 23 Sekunden, um in Person von Uli Stadler das 1:0 zu markieren. Im weiteren Verlauf des Drittels neutralisierten sich beide Teams zunehmend und zwingende Chancen blieben Mangelware. Der einzige Wehrmutstropfen war die Verletzung von Striepeke, der nach einem harten Check mit einem Cut am Kinn das Spiel mit Verdacht auf Gehirnerschütterung vorzeitig beenden musste, der sich beim Besuch im Krankenhaus allerdings nicht bestätigte.
Im zweiten Drittel nahm die Härte des Spiels ein wenig zu, doch es waren vermehrt die Eisbären, die hierdurch in Unterzahl gerieten. Doch die Wölfe zeigten sich im Powerplay ungewohnt harmlos, so dass die Eisbären diese Phase gut überstanden. In der 31. Minute durften dann erneut die Eisbären jubeln, als Kapitän Erdmann zum 2:0 erhöhte. Danach spielten die Eisbären allerdings das Drittel fast in Unterzahl zu Ende, so dass die 2:0-Führung bis zur Pause bestand hatte.
Der Beginn des letzten Drittels sollte dann nochmal äußert knifflig werden. Denn die Breisgauer hatten fast zwei Minuten doppelte Überzahl und die Eisbären waren gefordert, den Anschlusstreffer zu verhindern. Dies gelang äußert souverän, auch dank des bestens aufgelegten ECE-Goalies Janis Wagner, der an diesem Abend nicht zu überwinden war. Als die Eisbären die Unterzahlsituationen überstanden hatten, nahmen sie endgültig das Heft in die Hand und dominierten die Gäste. Innerhalb von fünf Minuten erhöhten Bender, Sawicki und Brenner auf 5:0 und das Spiel war entschieden. Zwar hatten auch die Wölfe noch kleinere Chancen, auf der anderen Seite vergaben jedoch die Eisbären auch zahlreiche Hochkaräter, so dass ein noch höherer Sieg vergönnt blieb, was dem Spiel jedoch auch nicht gerecht worden wäre.
Nach der Schlusssirene wurden die Eisbären und insbesondere Janis Wagner mit seinem ersten Shutout gefeiert. Der Sieg lässt die Eisbären den 6. Tabellenplatz festigen und gibt Grund zum Optimismus für die weiteren Aufgaben. Denn nächste Woche geht es erneut gegen den EHC, dann allerdings in Freiburg und dort werden die Wölfe auf Wiedergutmachung sinnen.