Kevin Yeingst hält den Sieg fest4:2-Sieg in Zweibrücken

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Eine Woche nach der Heimniederlage gegen Bietigheim haben die Eisbären Heilbronn am Sonntag die Festung Zweibrücken eingenommen und haben den gastgebenden Hornets die zweite Heimniederlage der Saison beigebracht. Nach 60 Minuten hieß es 4:2 (1:2, 2:0, 1:0) für die Gäste.

Es war ein Charaktertest für die Eisbären, die zuletzt wegen der geringen Anzahl an mitgereisten Spielern zu Auswärtsspielen sowie wegen der leichtfertig verschenkten Punkte gegen Bietigheim zurecht kritisiert worden waren. Erstmals konnte das Trainergespann Manuel Pfenning und Sascha Bernhardt auf fremdem Eis wieder auf drei komplette Reihen zurückgreifen. Dazu war Goalie Kevin Yeingst wieder fit. Diese beiden Faktoren sollten am Ende auch den entscheidenden Unterschied machen.

Die Eisbären waren von der ersten Sekunde an fokussiert und hätten schon beim ersten Wechsel in Führung gehen können, doch sprang Manuel Pfennings Schuss vom Innenpfosten wieder aufs Eis zurück. Es entwickelte sich ein echtes Spitzenspiel zweier kampfstarker Teams auf höchstem Regionalliga-Niveau, bei dem Claudio Schreyer die Eisbären in der neunten Minute mit 1:0 in Führung brachte. Zwei Minuten später glich Benedikt Peters jedoch in Überzahl zum 1:1 aus.

Die Gäste hatten in der temporeichen Begegnung mehr vom Spiel, das nächste Tor erzielten jedoch wieder die Gastgeber. Adam Klein traf 76 Sekunden vor der ersten Pause zum 2:1.

Im zweiten Drittel rückte zusehends Keeper Kevin Yeingst in den Mittelpunkt. „Kevin hat in dieser Phase überragend gehalten und hat dafür gesorgt, dass wir nicht noch höher in Rückstand gerieten“, lobte Coach Sascha Bernhardt seinen Goalie nach dem Spiel. So entschärfte Yeingst nach einer halben Stunde in einer der Schlüsselszenen des Spiels einen Alleingang der Hornets und legte dabei die Grundlage für den Ausgleich - denn kurz darauf konnte Patrick Luschenz für die Eisbären in Überzahl zum 2:2 ausgleichen. Eine halbe Minute vor der Pause gelang Thomas Bernwald sogar noch das 3:2 für die Eisbären.

Im Schlussdrittel stellten die Hausherren auf zwei Angriffsreihen um und legten ein „brutales Tempo“ (Bernhardt) vor, um den Ausgleich zu erzwingen. Die Eisbären dagegen spielten konsequent mit drei Reihen weiter - einer der entscheidenden Faktoren für Sascha Bernhardt: „In dieser Phase haben wir gesehen, wie wichtig es ist mit drei Reihen zu spielen. Wir hatten Luft bis zum Ende, während bei Zweibrücken die Beine mit zunehmender Zeit schwerer wurden.“

Dennoch fiel die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Eisbären erst 29 Sekunden vor dem Ende, als Hornets-Coach Richard Drewniak bereits seinen Torhüter für einen sechsten Feldspieler herausgenommen hatte. Claudio Schreyer legte die Scheibe uneigennützig auf den Schläger von Leontin Kreps, der sie nur noch zum 2:4 ins leere Tor zu schieben brauchte.

Mit diesem Auswärtssieg bleiben die Eisbären (31 Punkte, 13 Spiele) hinter Bietigheim (33 P./15 Sp.) und Schwenningen (32 P./14 Sp.) in Lauerstellung, während die Zweibrücken Hornets (28 P./15 Sp.) nach den beiden Niederlagen an diesem Wochenende auch schon vorsichtig nach hinten blicken müssen, wo Verfolger Hügelsheim (23 P./14 Sp.) mit zuletzt drei Siegen in Folge auf dem Vormarsch ist.

Am nächsten Wochenende müssen die Eisbären gleich zweimal auf fremdem Eis ran. Erst geht es am Samstag zu den Baden Rhinos Hügelsheim, ehe am Sonntag das Spiel bei den Eisbären Eppelheim ansteht.


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