Hornets verlieren in StuttgartEHC Zweibrücken

Die Hornets mussten bei diesem Spiel auf Andre Nunold, Robin Lehmann und Marcel Kappes verzichten, waren aber hochmotiviert nach Stuttgart angereist. Begleitet wurden die Hornets von rund 100 Zweibrücker Schlachtenbummlern, die während des Spieles für eine super Stimmung sorgten. Unterstützt wurden die Zweibrücker Anhänger sogar von Mitgliedern der Tornados Unterland, dem Fanclub der Eisbären Heilbronn. Ein Beleg für eine funktionierende Fanfreundschaft.
Das Spiel begann für die Hornets optimal, denn bereits nach 83 Sekunden stand es 0:1 durch Marc Lingenfelser. Begünstigt durch einen Fehlpass im eigenen Drittel kamen die Rebels in der 5. Spielminute aber zum Ausgleich und konnten zwei Minuten später sogar eine Powerplay Situation zur Führung nutzen. Bei den Hornets gelang in diesem Abschnitt nicht viel und es waren viele Abspiel- und Stellungsfehler zu beobachten. Es ging also mit einem Rückstand in die erste Drittelpause.
Man hatte sich für dieses Drittel viel vorgenommen und wollte vor allem die generelle Laufbereitschaft erhöhen. Bereits nach eine Minute setzte sich Ben Payne durch und erzielte das 2:2 und wieder war es die 5. Spielminute, in der die Stuttgarter zum Torerfolg kamen. Die Rebels konnten sogar in der 27. Minute wiederum in numerischer Überlegenheit noch einen Treffer nachlegen und es stand 4:2. gegen Mitte des Spiels schienen die Hornets dann langsam wach zu werden und erarbeiteten sich einige gute Tormöglichkeiten. In der 31. Spielminute kam Tomas Vodicka zu einem Powerplay Treffer und eine Minute drauf konnte Maximilian Dörr den vielumjubelten Ausgleichstreffer erzielen. Es war mittlerweile ein Spiel mit offenem Visier und beide Mannschaften spielten munter nach vorne. Die Gastgeber schlugen noch einmal zurück und kamen zum erneuten Führungstreffer. Ben Payne erkämpfte sich in Unterzahl nochmal die Scheibe und bediente Tomas Vodicka, der dann den Spielstand kurz vor Drittelende wieder egalisierte.
Die Hornets kamen festentschlossen aus der Pause und kamen direkt zu einigen sehr guten Möglichkeiten. Die Rosenstädter waren nun klar am Drücker und dann kam die wohl Spielentscheidende Szene. Ben Payne schnappte sich im eigenen Drittel die Scheibe und wurde auf Höhe der blauen Linie rüde zusammengefahren. Ben war absolut benommen und das Spiel für Ihn dann beendet, wie auch für den Verursacher, der mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe in die Kabine geschickt wurde. Die Mannschaft war wohl noch so geschockt von der Verletzung, dass die fünfminütige Überzahlsituation ganz schwach gespielt wurde und sogar Torhüter Steven Teucke den sechsten Stuttgarter Treffer einleitete. Er lief in Richtung Ecke um den Puck aufzunehmen und spielte ihn unbedrängt hinter das eigene Tor, wo außer einem Gegenspieler keiner stand. Dieses Geschenk nahmen die Rebels gerne zum Unterzahltreffer an. Es sollte an diesem Abend wohl nicht sein und so holte sich Lukas Srnka auch in der 46. Minute noch eine 2+10-Minutenstrafe ab und somit war auch für ihn das Spiel frühzeitig beendet. Den Zuschauern wurde in diesem Spiel alles geboten und das Spiel lief unheimlich spannend weiter. Die Hornets hatten auch durchaus noch Gelegenheiten zum erneuten Ausgleich. Stattdessen nutzten die Stuttgarter dann vier Minuten vor dem Ende eine sich bietende Konterchance zum 2-Tore Vorsprung. Das Spiel war aber auch damit noch nicht entschieden und die Hornissen legten noch einmal alles in die Waagschale. Tomas Vodicka erzielte den Anschlußtreffer Torhüter Steven Teucke machte Platz für einen 6. Feldspieler. 10 Sekunden vor dem Ende gab es dann den sogenannten „Todesstoß“ der Rebels und das Spiel endete mit 8:6.
Coach Richard Drewniak sah ein Spiel, dass seiner Meinung nach in der ersten Spielhälfte verloren wurde: „Hier haben wir zu viele Fehler gemacht und uns zu wenig bewegt. Wir wollten die Stuttgarter wesentlich mehr unter Druck setzen, was uns leider nicht gelungen ist. Die Verletzung von Ben war für uns ein Spielentscheidender moment, aber dennoch haben die Jungs bis zum Ende gekämpft und wir haben alles versucht, noch einen Punkt mitzunehmen. Ben wurde ins Krankenhaus eingeliefert und musste dort übernachten. Mittlerweile ist er aber schon wieder Zuhause und es geht ihm besser. Hoffen wir mal, dass die erlittene Gehirnerschütterung nicht allzu schlimm ist und er wieder schnell fit wird. Unbedingt erwähnenswert ist die tolle Stimmung unserer mitgereisten Fans. Wir hätten das Spiel gerne gewonnen, denn die Möglichkeiten waren da. Der Erfolg für die gut spielenden Stuttgarter geht aber absolut in Ordnung.“