Hornets übernehmen TabellenführungFünf Punkte für den EHC Zweibrücken

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Am Wochenende standen für die Hornets zwei ganz schwierige Pflichtspiele in der Regionalliga Südwest auf dem Programm, bei denen am Ende fünf von sechs möglichen Punkten herauskamen.

Am Samstag gastierte man beim bisherigen Spitzenreiter SC Bietigheim-Bissingen 1b und konnte mit einem 3:2 (1:1, 1:1, 0:0, 1:0)-Erfolg nach Penaltyschießen den Steelers die erste Saisonniederlage zufügen. Am Sonntag konnte man vor 703 Zuschauern in Zweibrücken gegen die Baden Rhinos aus Hügelsheim mit einem ganz souveränen 4:0 (1:0, 3:0, 0:0)-Sieg nachlegen und sich auf Platz eins vorschieben.

Die Vorzeichen für das Spiel in Bietigheim waren nicht optimal, da man auf wichtige Stützen wie Tomas Vodicka, Maximilian Dörr und Steven Teucke verzichten musste. Die Reihen mussten also vom Coach entsprechend umgebaut werden.

Dafür kam man sehr gut ins Spiel und bereits nach zwei Minuten erzielte Torjäger Marc Lingenfelser den Führungstreffer. In der Folgezeit vergaben die Hornets eine Vielzahl an besten Tormöglichkeiten und so war es nicht verwunderlich, dass fünf Minuten vor Drittelende die Gastgeber den Ausgleich erzielten. Einzig dem gut aufgelegten Bietigheimer Torsteher Max Häberle ist es zu verdanken, dass die Hornets nicht zur Drittelpause mit zwei oder drei Toren vorne lagen.

Im Mitteldrittel erzielten zunächst die Gastgeber durch einen Konter den Treffer zum 2:1, ehe erneut Marc Lingenfelser für die Rosenstädter ausgleichen konnte. Am Ende des Drittels hatten die Hornets erneut ein leichtes Chancenplus, konnten es aber wieder nicht in Tore umwandeln.

Das Schlussdrittel wurde dann richtig spannend und die Hornets konnten sich ausgiebig im Unterzahlspiel auszeichnen. Bereits nach neun Sekunden gab es einen Zweikampf an der Bande und ein eigentlich korrekt ausgeführter harter Check von Adam Klein führte zu einer Verletzung eines Gegenspielers, die eine 5+Spieldauerdisziplinarstrafe nach sich zog. Diese fünf Minuten wurden schadlos überstanden und es gab Torchancen auf beiden Seiten. Durch viele weitere kleine Strafen spielten die Hornets auch noch die letzten acht Minuten in einfacher und auch doppelter Unterzahl. Es wurde zwischendurch brenzlig, aber Marcel Kappes hielt die Kiste sauber, auch mit Hilfe von Latte und Pfosten. Zwischendurch gab es noch zwei äußerst unschöne Szenen, zum einen gab es eine Rangelei zwischen Rado Pastorek und einem Gegenspieler, bei der der Steelers-Spieler auf dem Rücken liegend mit dem Schlittschuh in einer Trittbewegung Pastorek nur knapp am Kopf verfehlte. Die Schiedsrichter haben diese Szene als ein Versehen gewertet. Eine Minute vor Ende gab es dann noch ein sehr rüdes Foul an Lukas Srnka, das mit einer 5+Spieldauerdisziplinarstrafe gewertet wurde.

Im Penaltyschießen trafen für die Hornets Marc Lingenfelser und Benedikt Peters, wobei Frederic Hellmann seinen verschoss. Marcel Kappes hielt zwei Penaltys fest und sicherte so den Extrapunkt für die Hornets.

Tags darauf stand dann das Heimspiel gegen Hügelsheim auf dem Programm und die Zweibrücker mussten auch noch auf den gesperrten Adam Klein verzichten, wobei Steven Teucke wieder einsatzbereit war.

Wer aber dachte, den Hornets stecke noch das schwere Spiel vom Vortag in den Beinen, sah sich getäuscht, denn die Hornets legten los wie die Feuerwehr und spielten das komplette Drittel nur auf das Hügelsheimer Tor. Insgesamt gab es in den ersten 20 Spielminuten 38:4 Torschüsse, aber leider nur einen Treffer von Marc Lingenfelser. Die Gäste vom Baden Airpark waren sicherlich froh in die Pause gehen zu dürfen.

Auch im Mitteldrittel gab es hauptsächlich Torgelegenheiten für die Hornets, aber Zählbares sprang erst Mitte des Drittels in Überzahl heraus, dann aber gleich drei Treffer innerhalb von einer Minute, als zweimal Lukas Srnka und einmal Dominik Dech die zahlenmäßige Überlegenheit nutzten. Bei den Gäste-Strafzeiten war auch eine 2+10er dabei, als sich Kapitän Andre Nunold im Gesicht verletzte und blutend das Eis verlassen musste. Eine kuriose Szene folgte, als ein Gegenspieler Michael Neumann an der Bande checken wollte, diese zurückzog und den Gegner mit dem Handschuh traf. Diese Aktion wurde von dem Schiedsrichtergespann mit einer 5+Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Michael Neumann geahndet. Die Überzahlzahlsituation wurde souverän bei keinem Hügelsheimer Torschuss gemeistert und man ging mit der 4:0 Führung in die Pause.

Im letzten Drittel musste man insgesamt elf Minuten in Unterzahl spielen, auch hier gab es eine 5+Spieldauer, als dem puckführenden Marc Lingenfelser der Schläger hochgeschlagen wurde und er so einen Gegner traf. Ein Tor wollte nicht mehr fallen, aber selbst in diesem Drittel hatten die gut spielenden Hornets mehr Torschüsse als der Gegner. Steven Teucke feierte seinen ersten Shutout in dieser Saison.

Am Freitag geht es für die Hornets nach Stuttgart und am Sonntag steht das schwere Heimspiel gegen die Schwenninger Fire Wings auf dem Programm.


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