Hornets schlagen die Falken und sind weiter auf KursEHC Zweibrücken
Die Zweibrücker mussten mit Tomas Vodicka, Bernd Hartfelder, Andre Nunold und Stephan Machura einige Spieler ersetzen, waren aber zahlenmäßig der DEL2-Reserve überlegen. Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für den am 5. Januar plötzlich verstorbenen, 24-jährigen Heilbronner Spieler Christian Baumann. Die Hornets ließen dann von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer die Punkte aus diesem Spiel einfährt. In der vierten Spielminute schob Ben Payne zur ersten Führung ein. Das 2:0 erzielte Lukas Srnka in Minute zehn und zwei Zeigerumdrehungen weiter traf erneut Ben Payne zum Spielstand von 3:0. Mit diesem beruhigenden Vorsprung ging es dann auch in die Drittelpause.
Im Mittelabschnitt wollten die Hornets eigentlich noch mehr Druck auf die jungen Falken ausüben. Diese stellten sich aber dagegen und bestraften jeweils in Minute 23 und 26 zwei Zweibrücker Fehler mit Gegentoren. Nach dem Treffer zum 3:2 waren die Heilbronner sogar dem Ausgleichstreffer sehr nahe, aber Marc Lingenfelser erlöste die Zweibrücker Fans mit einem sehenswerten Bauerntrick zum 4:2, der auch gleichzeitig den Pausenstand darstellte.
Die Pausenansprache muss wohl etwas deutlicher ausgefallen sein, denn im letzten Abschnitt hatten die Hornets die Partie wieder fest im Griff. Lange Zeit wollten keine Tore fallen, denn die besten Chancen wurden ausgelassen. Fünf Minuten vor dem Ende ist dann der Bann gebrochen und im Minutentakt fielen die lange überfälligen Treffer wie reife Früchte. Zweimal Marc Lingenfelser, Ben Payne, Georg Hähn und Lukas Srnka schraubten das Endergebnis auf 9:2. Äußerst ärgerlich war dann die letzte Minute des Spieles, als Heilbronn nur noch zu Frustfouls fähig war. Ein Heilbronner Spieler attackierte Ben Payne und verletzte sich sogar selbst bei dieser Aktion. Payne ließ sich dadurch zu einem vergleichbar harmlosen Revanchefoul hinreißen und bekam dafür eine Spieldauerdisziplinarstrafe, wodurch er automatisch für das kommende Spiel in Eppelheim gesperrt ist. 15 Sekunden vor dem Ende wurde auch noch Marc Lingenfelser durch eine weitere rüde und absolut unnötige Aktion verletzt, so dass er vermutlich auch am Wochenende ausfallen wird.
Coach Richard Drewniak war nach dem Spiel sehr aufgebracht, da die ausgesprochene Strafe für Ben Payne aus seiner Sicht völlig überzogen war und er somit im wichtigen nächsten Spiel fehlen wird: „Es ist mittlerweile schon echt frustrierend, was manche Unparteiischen da sehen und vor allem wie arrogant sie dann ihre Fehlentscheidungen rechtfertigen. Aber das können wir nun auch nicht mehr ändern und müssen nach vorne schauen. Das Spiel hätte im Mitteldrittel nicht mehr so spannend werden müssen und wir haben es wieder einmal versäumt, ein Spiel von Anfang bis zum Ende zu dominieren. Wir haben aber einige Sachen wesentlich besser gemacht, als in den vorangegangenen Spielen in Stuttgart oder Freiburg.“
Am kommenden Sonntag müssen die Hornets bei den Eisbären Eppelheim antreten.