Gelungener SaisonauftaktEisbären gewinnen mit 7:2 gegen Freiburg

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Mit einem 7:2 (2:0, 3:1, 2:1)-Sieg gegen den EHC Freiburg 1b sind die Eisbären Heilbronn erfolgreich in die neue Saison der Regionalliga Südwest gestartet.

Da der Gegner auf der A6 im Stau gestanden hatte, mussten sich die 585 Zuschauer eine Weile gedulden, ehe das Spiel mit einer halben Stunde Verspätung beginnen konnte. Von Beginn an übernahmen die Hausherren das Kommando, und es war Neuzugang Thomas Bernwald vorbehalten, in der sechsten Minute das erste Saisontor für die Eisbären zu erzielen. Die Vorarbeit kam von Manuel Pfenning, der an fünf der sieben Tore beteiligt war und am Ende zurecht zum Spieler des Abends gewählt wurde. Auch den zweiten Treffer bereitete der Spielertrainer vor: Robin Platz traf nach elf Minuten in Überzahl zum 2:0.

Gleich nach Beginn des zweiten Drittels war es dem „Chef“ selbst vorbehalten, das 3:0 für den in allen Belangen überlegenen Titelverteidiger zu erzielen. Erst nachdem Kapitän Felix Kollmar in der 33. Minute auf 4:0 erhöht hatte, konnten sich die Gäste erstmals in die Torschützenliste eintragen. Maxim Engel nutzte in der 38. Minute einen Konter in Unterzahl zum 4:1. Dies beeindruckte die Eisbären jedoch nur wenig, und Manuel Pfenning erhöhte eine Minute vor der zweiten Pause auf 5:1.

Beim spielfreudigen Eisbären-Team merkte man, dass die Spieler richtig Lust am Eishockey hatten und hochmotiviert in das Auftaktspiel gegangen sind. Es lief bei weitem noch nicht alles rund, doch die Cracks agierten als echtes Team, in dem Fehler des Einen gleich vom Anderen wieder ausgebügelt wurden und jeder für den anderen einstand. Eine Sache jedoch lief bereits perfekt: Das Powerplay – denn die Eisbären erzielten gleich vier ihrer sieben Tore bei numerischer Überlegenheit.

Im Schlussdrittel verkürzte zunächst Lukas Valasek für die Gäste, eher dann Benjamin Brozicek in der 44. Minute in Überzahl mit seinem Tor zum 6:2 den alten Vier-Tore-Abstand wiederherstellte. Den Schlusspunkt zum 7:2 setzte Sven Breiter in der 59. Minute, nachdem Goalie Tobias Amon zuvor in der 55. Minute einen Freiburger Penalty pariert hatte.

Die Eisbären mussten in dieser Begegnung auf den in den Flitterwochen weilenden Igor Filobok, auf Milan Liebsch, Max Schleicher und Neuzugang Patrick Potulski verzichten. Dafür lief mit der Nummer 55 ein Spieler auf, den bis dato noch niemand kannte: Alexander Kreps, Bruder von Eisbären-Stürmer Leontin Kreps, feierte sein Debut im Heilbronner Dress.

Das Trainergespann Manuel Pfenning und Sascha Bernhardt zeigte sich nach dem Spiel hochzufrieden mit der Leistung des Teams. „Wir haben genau das umgesetzt, was wir die ganze Zeit trainiert haben und haben mit dem 7:2 ein Super-Ergebnis erreicht“, sagte Bernhardt bei der Pressekonferenz. „Hinten hatten wir einen überragenden Tobias Amon im Tor, der bei beiden Gegentoren machtlos war. An manchen Ecken hat es zwar noch etwas gehakt, aber das wird in den nächsten Wochen noch flüssiger werden. In jedem Fall haben sich die Jungs auf dem Eis zerrissen und wir sind beide sehr stolz auf das Team.“

Stolz war man bei den Eisbären bereits vor Spielbeginn. Franziska Rauhut, für die die Eisbären 2007 zusammen mit der DKMS eine Typisierungsaktion durchgeführt hatten, überreichte Kapitän Felix Kollmar einen großen selbst gebackenen Kuchen in Form eines Eishockeyfeldes. „Franzi“ feierte am Spieltag ihren 18. Geburtstag und bedankte sich persönlich bei den Eisbären dafür, dass sie damals dazu beigetragen hatten, dass sie überhaupt 18 Jahre alt werden durfte, sowie dafür, dass der Verein durch die Aktion damals vielen anderen Menschen geholfen hat. Franziska hatte 2007 kurz nach der Eisbären-Aktion aus einer anderen Typisierungsaktion einen Knochenmarkspender gefunden, der ihr dabei geholfen hat, ihre Fanconi-Anämie zu besiegen.


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