Erstes Finalspiel mit Riesen-Eisbär und NationalhymneHeilbronn erwartet

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Noch nie war eine Woche so lang wie diese. Jeder im Verein, ob Spieler, Vorstandsmitglied oder Helfer, fiebert zusammen mit den Fans und Sponsoren auf den Sonntag hin, wenn die Eisbären mit einem Heimspiel um 16 Uhr gegen die Zweibrücken Hornets den letzten Akt ihrer „Mission Titelverteidigung“ in der Regionalliga Südwest angehen.

Spieltermine vereinbaren, Plakate entwerfen, Sängerin für die Nationalhymne und weitere Showacts verpflichten, VIP-Raum und Imbiss organisieren, Fanbusse nach Zweibrücken zum Spiel 2 auf den Weg bringen, Mannschaftsbus organisieren, Kartenkontingent für Spiel 2 mit den Hornets aushandeln, Fans und Sponsoren auf dem Laufenden halten, Stadionheft erstellen, Medaillen für beide Teams bestellen, den Meisterpokal aus der Vitrine holen und entstauben und zu guter Letzt Plakate an den Heilbronner Hauptstraßen aufstellen – die Finalteilnahme hat den ehrenamtlichen Organisatoren der Eisbären in dieser Woche einiges abverlangt.

Doch wenn am Sonntag um 16 Uhr der Puck zum ersten Bully aufs Eis fällt, wird all der Stress der Vorbereitung vergessen sein. Dass das erste Finalspiel überhaupt zu dieser familienfreundlichen Uhrzeit stattfinden kann, verdanken die Eisbären dem Heilbronner EC, der sein Landesliga-Heimspiel gegen Balingen am Sonntag extra für ein frühes Eisbären-Finale auf 19.30 Uhr verlegt hat.

„Wir gehen als Favorit ins Finale – schon allein deshalb, weil es für uns die vierte Endspielteilnahme hintereinander ist, während Zweibrücken noch nie im Finale stand“, ist sich Spielertrainer Manuel Pfenning der Favoritenrolle seines Teams bewusst. Doch der Topscorer der Eisbären warnt gleichzeitig vor dem Gegner: „Wer denkt, dass das ein Selbstläufer wird, liegt komplett falsch. Die Hornets haben viele gute Einzelspieler und sind kaltschnäuzig vor dem Tor. Wir müssen hinten stabil stehen und dürfen keine Konter zulassen, dann können wir es packen. Wenn wir uns dagegen mit offenem Visier auf ein Spiel mit vielen Toren einlassen, kann der Schuss nach hinten losgehen.“

Ob er auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann, weiß Pfenning noch nicht: „Diese Woche ist eine Grippewelle durchs Team gegangen und ich hoffe, dass am Sonntag alle wieder fit sind.“ In jedem Fall wieder dabei sein werden Sven Breiter und Hansi Becker, die im Spiel drei gegen Bietigheim zuschauen mussten.

Da ein Finale im eigenen Stadion kein Spiel wie jedes andere ist, haben die Eisbären ein würdiges Rahmenprogramm zusammengestellt. So wird der drei Meter große Eisbär aus dem „RTL Supertalent“ die Zuschauer begrüßen, das Team auf dem Eis abklatschen und wie schon beim Spendenspiel für Svenja Greiner 2015 für gemeinsame Fotos zur Verfügung stehen.

Die Nationalhymne wird live auf dem Eis von der Musical-Sängerin Yvonne Luithlen gesungen, die schon vor dem letztjährigen Finale für Gänsehautstimmung in der Kolbenschmidt Arena gesorgt hatte. Das Team wird zum Spiel gemeinsam mit Nachwuchsspielern des Heilbronner EC einlaufen. In der Drittelpause treten Eiskunstläuferinnen des REV Heilbronn auf.

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