Erneute Niederlage für die SERC Fire Wings Schwenninger ERC

Die personellen Voraussetzungen waren gut bei den Gastgebern. Trainer Kevin Apelt konnte bis auf Marcel Thome seinen kompletten Kader aufs Eis schicken. Schwenningen begann schwungvoll und hatte in der vierten Minute durch Karsten Schulz und Markus Zappe die Doppelchance, früh in Führung zu gehen. Beide scheiterten jedoch am besten Gästeakteur, Torhüter Dustin Haloschan. In der sechsten Minute folgte die kalte Dusche für die Blau-Weißen. Praktisch mit dem ersten Schuss auf das Schwenninger Tor erzielte Heilbronn das 1:0. Unbeeindruckt startete Mannschaftskapitän Zappe nur eine Zeigerumdrehung später ein Solo und verwandelte zum 1:1-Ausgleich. Die Schwenninger erspielten sich auch in der Folgezeit gute Torchancen, blieben im Abschluss aber entweder zu ungeschickt oder der Gästetorhüter parierte die Schüsse.
Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Gastgeber den Ton an. In der 22. Minute brachte Topscorer Stefan Schäfer mit 2:1 in Front. Die Fire Wings nahmen das Gästetor unter Dauerbeschuss, erlaubten den Gästen aber immer wieder Konterchancen, woraus in der 27. Minute das 2:2 für die Unterländer resultierte. Schier unglaublich war die Abschlussschwäche der Fire Wings. Beste Gelegenheiten, selbst bei fünf gegen drei-Überzahl, vergaben die Einheimischen. So kam es, wie es kommen musste: die geduldigen Gäste gingen in der Schlussminute des Mitteldrittels mit 3:2 in Führung.
Im Schlussabschnitt konnte Heilbronn das Geschehen offener gestalten, so dass Torhüter Fabian Hoppe mehrfach in letzter Not eingreifen musste. Mit aller Kraft versuchten die Fire Wings, wenigstens noch einmal auszugleichen. Fünf Minuten vor dem Ende Löste Trainer Kevin Apelt mutig seine dritte Reihe auf, um die Offensive entscheidend zu verstärken. Der Schuss ging indes nach hinten los: Heilbronn nutze die vorübergehende Unordnung in den Schwenninger Reihen und zog noch in der 55. Minute auf 4:2 davon. In der 59. Minute verhängte der Schiedsrichter eine Strafzeit gegen Heilbronn, Trainer Apelt nahm den Torwart vom Eis, doch selbst mit sechs gegen vier Feldspieler gelang den Fire Wings nichts Zählbares. Im Gegenteil, die Falken-Reserve erzielte die endgültige Entscheidung mit dem Treffer zum 2:5-Endstand ins leere Schwenninger Gehäuse. Schlussendlich waren die Fire Wings an ihrer eklatanten Abschlussschwäche und einem sehr starken Gästetorwart gescheitert. Nach der Niederlage steht der SERC auf dem sechsten Tabellenplatz, hat allerdings schon fünf Punkte Rückstand auf die erste Hälfte des Zehnerfelds der Regionalliga Südwest.
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