Erfolgreicher Start ins neue Jahr11:0 gegen Eppelheim
Knapp 700 Zuschauer wurden am Dreikönigstag Zeugen eines deutlichen 11:0 (3:0, 1:0, 7:0)-Sieges der Eisbären Heilbronn gegen ihre Namensvettern aus Eppelheim.
Vor der Begegnung wurde Benjamin Brozicek für seinen 200. Einsatz im Trikot der Eisbären geehrt. Der Stürmer mit der Nummer 61 ist der erste Spieler im Verein, der diese Marke knacken konnte – jedoch ist ihm Felix Kollmar dicht auf den Fersen. Der Kapitän wird bereits am Freitag in Stuttgart ebenfalls zum 200. Mal für die Eisbären auflaufen.
Der Jahreswechsel schien den Eisbären Flügel verliehen zu haben, legte das Team des Trainer-Duos Manuel Pfenning und Sascha Bernhardt doch von Beginn an ein so hohes Tempo vor, wie man es schon seit einigen Spielen nicht mehr gesehen hatte. Igor Filobok eröffnete den Torreigen nach zwei Minuten mit seinem Treffer zum 1:0, dem Jubilar Brozicek in der vierten Minute mit seinem 85. Tor für die Eisbären das 2:0 folgen ließ. Als John Kraiss in der achten Minute auch noch das 3:0 erzielte, schien sich ein Schützenfest anzubahnen.
„Ab da haben wir für 30 Minuten das Eishockeyspielen eingestellt“, bemängelte Sascha Bernhardt später die Phase nach dem 3:0. Hatte man die Gäste in der Anfangsphase geradezu überrollt, agierte man in der zweiten Hälfte des ersten Drittels sowie während des kompletten Mittelabschnitts oft leichtfertig und sorglos und brachte den Gegner so zusehends besser ins Spiel. Zwar hatte man dennoch mehr Spielanteile, doch musste der erneut stark haltende Goalie Kevin Yeingst immer öfter bei Kontern für seine Vorderleute die Kohlen aus dem Feuer holen. Dennoch konnten die Eisbären mit viel Glück noch im zweiten Drittel den Vorsprung ausbauen, als Sven Breiter vier Sekunden vor der Drittelsirene im Nachschuss zum 4:0 traf.
Im Schlussdrittel zog der Tabellenführer dann das Tempo wieder an. Kurz nachdem Marc Hemmerich in der 48. Minute bei der größten Eppelheimer Chance den Puck an den Pfosten gesetzt hatte, löste Leontin Kreps nach 50:04 Minuten mit seinem Tor zum 5:0 endlich die angezogene Handbremse der Eisbären. Eine Minute später erhöhte Youngster Thomas Bernwald mit dem schnellsten Doppelpack eines einzelnen Spielers in dieser Saison innerhalb von 16 Sekunden auf 6:0 und 7:0. Die Gegenwehr der Gäste war nun endgültig gebrochen, und sie machten den Eisbären das Toreschießen fast schon zu einfach. Moritz Muth (54.) traf zum 8:0, und Igor Filobok (56.) und Sven Breiter (59.) machten das Ergebnis vollends zweistellig. Der Schlusspunkt war dann nochmal dem Jubilar vorbehalten. Nur 14 Sekunden nach dem 10:0 sorgte Benjamin Brozicek für den 11:0-Endstand.
Für die Eisbären, die auf Robin Platz (Urlaub) sowie die verletzten Claudio Schreyer, Arno Metz und Jannick Bätzold verzichten mussten, bleibt nur wenig Zeit zum Ausruhen. Bereits am Freitag (20 Uhr) gastierten sie bei den Stuttgart Rebels, wo sie ihre Tabellenführung weiter ausbauen wollen.