Eisbären setzen zwei Ausrufezeichen für die Play-offs48.100 Euro für Noah
Erst feierte das Rumpfteam von Trainer Sascha Bernhardt einen 6:3 (3:0, 0:1, 3:2)-Sieg beim Erzrivalen Baden Rhinos Hügelsheim, ehe man im Spitzenspiel vor eigenem Publikum den bisherigen Tabellenführer Zweibrücken Hornets mit 9:1 (4:0, 2:1, 3:0) nach Hause schickte.
Den größten Erfolg feierten die Eisbären jedoch abseits der Eisfläche: Der Spendenstand der Aktion „Noah – unser Kampf zurück ins Leben“ ist inzwischen auf sage und schreibe 48.100 Euro angestiegen. Die beiden Spendenaktion-Organisatoren Kerstin Plume und Ralf Scherlinzky überreichten vor dem Heimspiel gegen Zweibrücken einen symbolischen Scheck über diesen Betrag an die Familie des verunglückten sechsjährigen Noah Malicki.
Das vorletzte Wochenende der Hauptrunde stand sportlich unter keinen guten Vorzeichen, konnte Sascha Bernhardt doch beim Auswärtsspiel in Hügelsheim nur auf zwei Torhüter, fünf Verteidiger und fünf Stürmer zurückgreifen. Doch diese machten ihre Sache weit besser als erwartet. Nach zehn Minuten hatten Daniel Brendle (1.), Igor Filobok (7.) und Sven Breiter ihr Team mit 3:0 in Führung geschossen. Die Badener, die zuvor zehn Spiele in Folge gewonnen hatten, kamen zwar durch Noel Johnson (38.) auf 1:3 heran, doch im Schlussdrittel machten die Eisbären den Sack vollends zu. Zweimal der nach seiner Sperre ins Team zurückgekehrte Filobok (41., 47.) sowie Leontin Kreps (51.) sorgten bei Gegentreffern durch Dennis Walther (48.) und Christian Böcherer (53.) für den 3:6-Endstand.
Auch im Spitzenspiel gegen Zweibrücken legten die Eisbären im ersten Drittel den Grundstein für den Sieg. Gestützt auf einen bärenstarken Goalie Markus Nachtmann sorgten Sven Breiter (3.), Daniel Steinke (6.), Daniel Brendle (12.) und Igor Filobok (15.) für eine beruhigende 4:0-Führung. Im zweiten Abschnitt erhöhten Jannick Bätzold (30.) und Manuel Pfenning (31.) auf 6:0, eher die Gäste in der 32. Minute zum Anschlusstreffer durch Tom Tracy kamen. Die Eisbären ließen sich dadurch nicht beirren, und Sven Breiter (42.), Marc Oppenländer (50.) und Daniel Brendle (54.) legten im Schlussdrittel drei weitere Treffer zum 9:1 nach.
„Wir haben an diesem Wochenende etwas geschafft, was uns nach der Januar-Krise kaum mehr einer zugetraut hatte“, sagte Trainer Sascha Bernhardt nach der Partie. „Heute haben wir ein Ausrufezeichen für die Play-offs gesetzt.“
Die Eisbären benötigen nun aus dem letzten Hauptrunden-Spiel am kommenden Sonntag (18 Uhr) zuhause gegen Stuttgart noch einen Punkt, um sicher als Hauptrundensieger in die Playoffs zu gehen. Im Playoff-Halbfinale wird es dann entweder gegen Eppelheim oder Hügelsheim gehen.