Eisbären erklimmen die TabellenspitzeHeilbronn besiegt Hügelsheim und Zweibrücken
„Wir haben heute mit einer ganz starken Einstellung gegen den besten Angriff der Liga nur zwei Gegentore bekommen und haben gekämpft wie die Löwen“, freute sich Coach Sascha Bernhardt über die konzentrierte Leistung beim Auswärtsspiel im Hügelsheimer Hexenkessel. Zwar waren die Gastgeber in der 11. Minute in Führung gegangen, doch drehten Bernhardts Trainerkollege Manuel Pfenning und Igor Filobok noch vor der ersten Pause den Spielstand um. Die Rhinos konnten in der 21. Minute nochmal auf 2:2 gleichziehen, doch dann hatten sie der Effektivität der Eisbären nichts mehr entgegenzusetzen. Claudio Schreyer (29./46.), John Kraiss (51.) und Manuel Pfenning (55.) sorgten für den 6:2-Endstand.
Nicht einmal 24 Stunden später wartete mit den Zweibrücken Hornets der nächste „dicke Brocken“ auf die Eisbären. Doch auch diese beherrschte man über zwei Drittel fast nach Belieben. Milan Liebsch (12./22.), Igor Filobok (14./36.), und Sven Breiter (30.) schossen bis zur zweiten Pause einen scheinbar ungefährdeten 5:1-Vorsprung heraus. „Bis zu diesem Zeitpunkt war das alles top“, konstatierte Trainer Sascha Bernhardt nach dem Spiel. „Ich habe auf die Jungs in der Pause mit Engelszungen eingeredet, dass sie in jedem Fall ein frühes Gegentor vermeiden sollen. Denn wir wissen ja aus dem letztjährigen Finale, dass es bei Zweibrücken sehr schnell gehen kann, wenn man sie zum Torschuss kommen lässt. Leider hat alles Reden nichts genutzt.“
Innerhalb von fünf Minuten kamen die Gäste mit drei Treffern auf 5:4 heran, und von der vorherigen Souveränität der Eisbären war plötzlich nichts mehr zu spüren. In der 47. Minute fuhren dann ausgerechnet zwei Verteidiger einen erfolgreichen Konter. Kapitän Stefan Schrimpf tankte sich auf der rechten Seite durch, legte quer auf Moritz Hauß, und der Neuzugang erzielte mit seinem ersten Tor für die Eisbären das wichtige 6:4. Dass die Gäste keine erneute Aufholjagd starten konnten, hatten die Eisbären in den letzten zehn Minuten vor allem dem Schiedsrichtergespann zu verdanken. Kleinliche Regelauslegung auf beiden Seiten, lange Drei-gegen-drei-Phasen – es konnte kein geordnetes Spiel mehr aufgezogen werden. So waren es die Eisbären, die in Person von Claudio Schreyer den Schlusspunkt setzten. Der Torjäger traf in Unterzahl zum 7:4 (56.).
Am kommenden Sonntag (18 Uhr) steht nun bereits das nächste Spitzenspiel in der Kolbenschmidt-Arena an, wenn der Tabellendritte Stuttgart Rebels in Heilbronn gastiert.