Eisbären Eppelheim verpassen vorzeitige Play-off-QualifikationZwei Niederlagen für den ECE

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Im letzten Auswärtsspiel der Hauptrunde musste man zum Nachholspiel in Schwenningen antreten, was für die Eisbären ohnehin in der Vergangenheit schon immer ein schlechtes Pflaster darstellt. Als zu den verletzten Spielern noch Krankmeldungen den Kader auf gerade mal zwei komplette Blöcke schrumpfen ließ, war Schadensbegrenzung wohl das einzige, was den Eisbären als Ziel bleiben sollte, da die Gastgeber das spielfreie Wochenende des DNL-Teams nutzten, um sich mit vollen drei Blöcken einer Niederlage entgegen zu stellen.

Im ersten Abschnitt musste man so fast erwartungsgemäß in der 17. Minute das 0:1 hinnehmen, welches Jacobaschke zu Beginn des zweiten Abschnitts jedoch egalisieren konnte (23.). Als den Eisbären dann gar in doppelter Unterzahl der Führungstreffer durch Nikolov gelang (36.), schien eine Überraschung möglich. Doch nur 13 Sekunden später gelang den Gastgebern in selbiger Überzahl noch der Ausgleich. Nach einem turbulenten Beginn ins Schlussdrittel, in dem erneut Jacobaschke die Führung der Gastgeber nach acht Sekunden egalisieren konnte, war es zunächst den Gastgebern vorbehalten, das Spiel in Überzahl wieder auf ihre Seite zu ziehen (49.). Erneut folgte die schnelle Antwort durch Patschull (53.) zum 4:4, doch auf den letzten Treffer der Fire Wings (57.) fanden die Eisbären keine Antwort mehr und mussten sich trotz der negativen Vorzeichen nur knapp geschlagen geben.

Es folgte tags darauf der Showdown gegen den Tabellennachbarn aus Hügelsheim, in dem die Eisbären personell besser aufgestellt waren, so dass die tags zuvor absolvierte Partie konditionell zumindest etwas abgefangen werden konnte. Die gut 400 Zuschauer sahen im Icehouse ein

rasantes Auftaktdrittel, in dem beide Teams ohne Strafzeit auskamen, dabei jeweils ihre Drangphasen hatten, ohne jedoch den Auftakttreffer landen zu können.

Diesen holten jedoch die Rhinos mit einem präzisen Schuss unter Einbezug des Torgestänges nach und gingen so in der 23. Minute in Front. Die Eisbären schienen langsam der Doppelbelastung des Wochenendes Tribut zollen zu müssen und fanden zu dieser Phase nicht mehr zu ihrem Spiel, stattdessen häufiger den Weg zur Strafbank. Die Gäste nahmen dieses Geschenk dankend an und erhöhten in doppelter Überzahl auf 0:2 (34.). Offensichtlich ein Weckruf für die Eisbären, denn diese setzten nun zum Schlussspurt im Mittelabschnitt an und drängten so auch die Rhinos in Strafzeiten. 28 Sekunden vor dem Ende gelang hierdurch Nikolov der wichtige 1:2-Anschlusstreffer.

Dieser Erfolg sollte bei den Eisbären neue Kräfte freisetzen, denn in den ersten Minuten des Schlussdrittels schnupperte man ein ums andere Mal am Ausgleichstreffer. Doch die Rhinos zeigten sich effektiv und erhöhten beinahe aus dem Nichts auf 1:3 (46.). Die Eisbären gaben sich jedoch noch nicht auf und Sawicki handelte instinktiv richtig, stibitzte einem Rhino den Puck von der Kelle und verwandelte eiskalt zum erneuten Anschlusstreffer (50.). Dieser Treffer tat dem Spiel sichtlich gut, denn der Kampf um den Sieg spitze sich immer weiter zu. In der 57. Minute nutze Jacobaschke dann erfolgreiche seine Chance und erzielte den viel umjubelten Ausgleich. Als jedoch selbiger nur eine Minute später auf die Strafbank musste, war das Spiel nochmals auf Messers Scheide, doch die Eisbären erkämpften sich das Remis bis zur Schlusssirene. Es hätte spannender kaum kommen können, denn die beiden punkgleichen Teams mussten nun im Penaltyschießen den Sieger und somit Gewinner des dritten Tabellenplatzes ermitteln. Die ersten fünf Schützen beider Teams mussten sich dabei den jeweiligen Goalies geschlagen geben. Erst im sechsten Anlauf gelang den Gästen der einzige Treffer, der den Rhinos den Zusatzpunkt bringen sollte, der sie wiederum an den Eisbären vorbei auf Platz drei führen sollte.


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