Eisbären Eppelheim stürzen den TabellenführerErfolg gegen den EV Ravensburg

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Freitagsabends in Ravensburg zu spielen ist eine der schwersten Aufgaben, die man in der RL haben kann. So machte sich eine Rumpftruppe von zwölf Eisbären auf, um nach einigen Staus erst 30 Minuten vor Spielbeginn in Ravensburg einzutreffen. Entsprechend kurz war die Aufwärmzeit für die Eisbären, was sich in der ersten Minute bereits rächen sollte, denn bereits nach 52 Sekunden gingen die Gastgeber in Führung. Doch aller Widrigkeiten zum Trotz, hielten die Eisbären leidenschaftlich dagegen und konnten den knappen Rückstand in die erste Pause retten.

Nach Wiederbeginn wollte man nun aktiver agieren und den Favoriten ärgern, doch trotz einiger Konterchancen gegen die wie gewohnt offensiv agierenden Oberschwaben sollte den Eisbären kein Treffer gelingen. Stattdessen folgten die nächsten Nackenschläge mit dem 0:2 (29.) und 0:3 (36.), bei dem der EVR noch das Glück auf seiner Seite hatte.

Mit dem klaren Rückstand ging es ins Schlussdrittel, in dem aus Sicht des ECE wohl nur noch Schadensbegrenzung angesagt sein konnte, zumindest dachten sich das so wohl die Gastgeber. Denn nur 140 Sekunden nach Wiederbeginnverkürzte Haas auf 1:3, doch Ravensburg sollte nur 106 Sekunden später die passende Antwort finden. Ein auswegloses Unterfangen für den ECE? Mit Nichten. Denn die Eisbären bäumten sich nun deutlich gegen die drohende Niederlage und es folgte ein richtiges starkes Comeback, bei dem zunächst Sawicki verkürzte (46.), Haas den Anschluss in Überzahl herstellte (47.) und Rausch (48.) den viel umjubelten Ausgleichstreffer markierte. Nur gut zweieinhalb Minuten benötigte der ECE, um wieder im Spiel zu sein. Doch obwohl beide Seiten nun ihre Chancen auf den vielleicht entscheidenden Treffer hatten, sollte bis zum Ende kein weiterer Treffer mehr fallen.

Wie im Hinspiel, als der ECE einen Zwei-Tore-Vorsprung verspielte und mit nur einem Punkt die Heimreise antreten musste, sollte auch im dritten Vergleich der Shootout den Sieger bringen. Nachdem die ersten Schützen jeweils an den Torhütern scheiterten, war es Kapitän Brenner, der mit seinem verwandelten Penalty die Hinspielpleite rächte und den Eisbären einen Penalty-Sieg bescherte, mit dem angesichts der zahlreichen Ausfälle und Rückschläge wohl nur die wenigsten gerechnet hätten.


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