Eisbären Eppelheim schlagen den EV RavensburgECE gewinnt mit 3:0
Viel Defensiv-Arbeit für den EV Ravensburg. (Foto: ECE)
Ein torreiches Spiel war im Vorfeld nicht zu erwarten, wissen doch beide Teams die Top-Goalies der Liga in ihren Reihen. Und so war in den ersten Minuten zunächst Wagner gefordert, den frühen Rückstand gegen offensiv agierende Ravensburger zu verhindern. Nachdem man diese Drangphase schadlos überstanden hatte, stand David Heckenberger im EVR-Kasten immer mehr im Fokus, doch auch er hielt souverän, so dass das erste Drittel torlos und verdientermaßen mit einem Remis endete.
Im zweiten Abschnitt konnten die Eisbären an ihre Leistungen anknüpfen und sich ein Übergewicht an Spielanteilen erarbeiten, ohne zunächst Kapital daraus schlagen zu können. Doch aus einer sicheren Defensive heraus gelang es sich immer mehr dem Torerfolg zu nähern, der in der 34. Minute erfolgen sollte. Im Powerplay erarbeitete man sich mehrere gute Chancen, von denen Neuzugang McIntosh zum Führungstreffer profitierte. Anhand der teils hochkarätigen Chancen war diese knappe Führung für die Gastgeber noch schmeichelhaft. So war es durchaus verdient, dass man sich kurz vor Drittelende vor der nahenden Pausensirene nicht irritieren ließ und den Angriff im gegnerischen Drittel nicht überhastet, sondern sauber zu Ende spielte, so dass Semlow zwei Sekunden vor der Pause auf 2:0 erhöhen konnte.
Auf dieser Führung wollte man sich keinesfalls ausruhen, hatte man doch bereits im Hinspiel als auch in weiten Phasen des Rückspiels die Gefährlichkeit der Gastgeber zu spüren bekommen. So war der schnelle Treffer durch White (42.), der einen Flachschuss platziert im langen Eck unterbrachte, die erhoffte schnelle Entlastung. In der Folge glichen sich beide Teams wieder etwas aneinander an. In den Reihen der Eisbären war man nun darauf Bedacht, ein Aufbäumen der Gastgeber zu unterbinden, die durchaus des Öfteren gefährlich vor dem ECE-Gehäuse auftauchten. Doch auch auf Seiten des ECE ließ man reihenweise gute Chancen aus, so dass keine echte Vorentscheidung fallen konnte. Als man fünf Minuten vor dem Ende die letzte Unterzahl schadlos überstanden hatte, war der Bann dann jedoch endgültig gebrochen und die Revanche für die Hinspielniederlage erfolgreich genommen.
Im Lager des ECE war man über den wichtigen Sieg, mit dem man einen weiteren direkten Play-Off-Konkurrenten erfolgreich auf Distanz hält, natürlich erleichtert. Die Höhe des Sieges geht auch in dieser Höhe durchaus in Ordnung, wenngleich beide Teams auf Grund der zahlreichen hochkarätigen Chancen durchaus mehr Treffer verdient gehabt hätten. Doch beide Goalies bewiesen ein ums andere Mal, wieso sie die Torhüter-Wertung verdientermaßen anführen.
Durch die parallele Niederlage der Baden Rhinos in Zweibrücken musste man zwar trotz des Erfolges zunächst den dritten Tabellenplatz an die Pfälzer abgeben, kann die Badener dafür weiter auf Distanz halten. Mit dem nun anstehenden Doppelspieltag gegen die Namensvetter aus Heilbronn sowie den Rebels aus der Landeshauptstadt haben es die Eisbären in eigener Hand, die Play-Off-Platzierung in die Weihnachtspause zu retten, was durch die lauernde Konkurrenz ein weiterer wichtiger Meilenstein sein dürfte.