Eisbären Eppelheim klettern auf Rang dreiErfolg gegen Stuttgart, Niederlage gegen Heilbronn
(Foto: ECE)
Ein enges Spiel hatten beide Teams erwartet und sollten im ersten Drittel zunächst recht behalten. Relativ ausgeglichen konnte auf beiden Seiten offensive Akzente gesetzt werden, jedoch zunächst ohne die nötige Konsequenz. Dies sollte sich beim ersten Überzahlspiel der Hausherren ändern, die schnell das 1:0 erzielen konnten (14.). Dieser Treffer brachte Heilbronn Sicherheit, so dass Eppelheim nun mehr und mehr unter Druck geriet, den knappen Rückstand jedoch in die erste Pause rettete.
Doch auch nach der Pause kamen die Eppelheimer Eisbären weiter nicht richtig ins Spiel, so dass zwei Unterzahlspiele und zwei Konter dazu führten, dass es bereits zur Halbzeit 4:0 für Heilbronn stehen sollte. Zwar müssen die Eisbären diese Phase kritisch analysieren, haderten aber auch mit einigen Schiedsrichterentscheidungen.
Im Schlussdrittel wollte der ECE sich nochmals gegen die Niederlage stemmen, doch der nächste Powerplay-Treffer (44.) sollte diesen Plan schnell durchkreuzen. Doch dann folgte das erste Lebenszeichen durch Striepeke (47.) der sich mit einem schönen Solo bis zum Torerfolg durchsetzen konnte. Doch man verpasste es in der Folge teils hochkarätige Chancen zu nutzen, so dass man sich mit dem Chancenplus nicht wirklich zurück ins Spiel kämpfen konnte. Hoffnung keimte nochmals auf, als Pister auf 2:5 (54.) verkürzen konnte, doch die Zeit rannte den Eisbären nun davon, so dass mit dem Treffer der Hausherren kurz vor Schluss die Niederlage endgültig besiegelt war.
Mit einem ungefährdeten 8:3-Erfolg über die Stuttgart Rebels haben die Eisbären zurück in die Erfolgsspur gefunden und dazu den dritten Tabellenplatz der Regionalliga Südwest von den Zweibrücker Hornets übernommen. Thomas Korte (2), Lukas Sawicki (2), Roman Gottschalk, Marc Bruns, Sebastian Bohr und Marcus Semlow ließen den stark ersatzgeschwächten Rebels im Rückspiel keine Chance.
Nach der Niederlage gegen die Heilbronner Eisbären wollte der ECE eine Reaktion zeigen, musste zunächst jedoch zwei Hiobsbotschaften verkraften. Die defensiven Stammkräfte Eric Artman und Christian Pister mussten kurzfristig absagen, dazu gesellte sich früh im Spiel ein weiterer Ausfall, der zu ungewohnten Konstellationen in der Aufstellung führte. Da sollte es den Eisbären gerade Recht kommen, dass die Landeshauptstädter stark ersatzgeschwächt im Icehouse auflaufen mussten. Unbeeindruckt stark begannen die Eisbären die Partie und führten schnell mit 2:0 nach Toren von Korte (5.) und Sawicki (9.). Doch die Rumpftruppe von der Waldau zeigte Moral und wollte sich nicht voreilig ergeben. Ein Puckgewinn in der neutralen Zone nutze Kapitän Becker nach einem schnellen Solo zum Anschlusstreffer (13.). Das Hinspiel kam kurz in Erinnerung, so dass die Eisbären nochmal nachlegten und durch Gottschalk (16.) und erneut Korte (19.) früh für klare Verhältnisse sorgten.
Erneut sollten sie Eisbären den Willen der Rebels zu spüren bekommen. Frühes Pressing in der Anfangsphase des zweiten Drittels führte zu einem katastrophalen Fehlpass in der Defensive, der einen erneuten Alleingang des Stuttgarter Kapitäns zur Folge hatte, der unter Mithilfe des Torgestänges auf 2:4 verkürzte (21.). Doch die Reaktion des ECE kam prompt. Ein Powerplay-Treffer durch Bruns (23.) sowie ein Blueliner von Bohr (27.) ließ die Gegenwehr der Rebels schnell im Keim ersticken. In der Folge tat man sich jedoch schwer, die Konzentration hoch zu halten, so dass es bis zur 36. Minute dauerte, in der ein schöner Spielzug durch Sawicki mit dem 7:2 abgeschlossen werden konnte.
Im Schlussabschnitt zollten beide Teams der Doppelbelastung des Wochenendes Tribut. Angesichts des klaren Spielstandes mutete das Geschehen auf dem Eis etwas einem Trainingsspiel an. Doch zunächst sollte des Semlow vorbehalten sein, den Schlusspunkt für die Eisbären mit dem 8:2 zu setzen (47.). Kurz vor Ende dann ein Highlight des Abends. „Oldie“ Bernd Luksch, der vor der Saison als vierter Goalie lizenziert wurde und heute erneut als Backup gebraucht wurde, bekam etwas Einsatzzeit und wurde hierfür von den Fans gefeiert. Die Gäste wollten dieser Feier allerdings nicht beiwohnen und verpassten „Luksche“ noch einen Gegentreffer zum 8:3 Endstand (59.).
Durch die parallele Niederlage der Zweibrücker Hornets rücken die Eisbären mit diesem Sieg auf den dritten Tabellenplatz vor und haben nun am kommenden Wochenende im direkten Duell gegen den Meister ein Highlight zum Abschluss des Jahres vor der Brust, in dem der Sieger diesen dritten Platz mit in die Weihnachtspause nehmen wird.