Eisbären Eppelheim besiegen den Tabellenführer3:2-Erfolg gegen den EHC Zweibrücken

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Die Vorzeichen vor dem Spitzenspiel waren erneut nicht optimistisch. Mit einer Rumpftruppe aus 13 Feldspielern musste man ins Spitzenspiel starten, während der zu Hause noch ungeschlagene Tabellenführer einen vollen Kader zur Verfügung hatte. Nichts desto trotz gehörten die Anfangsminuten den Eisbären, ehe die Hornets langsam besser ins Spiel fanden. In der elften Minute sollte sich ein trauriger Trend des Jahres fortsetzen. Nach einem harten Check gegen Sho Kawachi musste dieser mit einer Schulterverletzung zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus und wird den Eisbären ebenfalls längere Zeit fehlen. Unter dem Eindruck der schweren Verletzung und der sich  daraus ergebenden Umstellung in den Reihen des ECE mussten die Eisbären die immer stärker werdenden Gastgeber gewähren lassen. Defensiv ausgerichtet, an dessen Ende sich Janis Wagner einige Glanzparaden entlocken ließ, agierte man jedoch konzentriert und brachte das torlose Remis in die erste Pause.

Diese tat den Eisbären sichtlich gut, denn neugeordnet gingen sie im zweiten Drittel sehr engagiert zu Werke. Während sich die Hornets ein ums andere Mal an der ECE-Defensive festbiss, gelang der Eisbären-Offensive immer wieder der Torabschluss. Die logische Konsequenz war der Führungstreffer durch Semlow (29.), der kurz darauf im Powerplay durch Gerber (31.) zur verdienten Zwei-Tore-Führung ausgebaut wurde. Die Hornets schienen nun aufzuwachen und die Stärke des Tabellen-Dritten aus der Kurpfalz zu würdigen. Eher glücklich jedoch der Scheibengewinn der Gastgeber, der zu einem Alleingang auf Wagner führte und den Anschlusstreffer ergeben sollte (35.). Die Eisbären zeigten sich jedoch wenig beeindruckt und stellten kurz vor der zweiten Pause durch Pister (40.) den alten Abstand wieder her, nachdem zuvor Pfosten und Latte für die Hornets gerettet hatten.

Die Hornets reagierten im Schlussdrittel auf die offensive Stärke des ECE und versuchten mit einem Torhüter-Wechsel die Wende einleiten zu können. Und es schien zunächst aufzugehen, denn in einem gut gespielten Angriff gelang den Hornets der erneute Anschlusstreffer (43.) bereits schnell nach Wiederbeginn. In der Folge agierten beide Teams aus einer sicheren Defensive mit guten Offensivbemühungen, die jedoch von beiden Goalies jeweils entschärft werden konnten. Als die Eisbären eine weitere Unterzahl kurz vor Schluss schadlos überstanden hatten, war auch die Herausnahme des Zweibrücker Schlussmannes in den letzten Sekunden nicht ausreichend, um dem ECE noch einen weiteren Treffer beizubringen, so dass die Eisbären als Sieger das Eis verlassen konnten.

Durch den vierten Sieg in Folge haben die Eisbären punktemäßig auf den Tabellenzweiten Heilbronn aufgeschlossen und ihrerseits den Vorsprung auf den Fünften Platz auf fünf Punkte ausbauen können. Die nun anstehende zweiwöchige Pause auf Grund des Rückzuges des EHC Freiburgs kommt den Eisbären gerade recht, ihr Lazarett wieder etwas zu lichten und mit voller Kraft in den Saisonendspurt gehen zu können, der am 3. Februar mit dem Heimspiel gegen Stuttgart eingeläutet wird. Die Eisbären hoffen, den Trend, im ersten Drittel Spieler verletzt ins Krankenhaus transportieren zu müssen, dann stoppen zu können, sonst könnte eine mögliche Play-off-Teilnahme bereits an einer spielfähigen Mannschaft scheitern.


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