EHC Zweibrücken steht auf Platz einsErfolge gegen Stuttgart und Bietigheim
(Foto: Thorsten Rehfeld/EHC Zweibrücken)
Vor über 1000 Zuschauern in Stuttgart machten die Rebels von Beginn an mächtig Druck. Frühe Strafzeiten gegen Robin Spenler und Dustin Bauscher spielten den Gastgebern ebenfalls in die Karten. Die Hornets wurden im eigenen Drittel regelrecht eingeschnürt. Erst in der neunten Spielminute konnte Steven Teucke im Kasten der Hornets überwunden werden. Alexander Funk traf im Nachschuss zum 1:0 für die Gastgeber. Nach diesem Gegentreffer kamen die Hornets besser ins Spiel und konnten ebenfalls die ersten Torchancen herausspielen, scheiterten aber am Schlussmann der Stuttgarter. Ein klares Chancenplus erspielten die Rebels. Zum Ende des ersten Drittels hätte es auch gut und gerne 4:1 für die Heimmannschaft stehen können.
Auch im zweiten Drittel waren die Stuttgarter das dominantere Team. Als Felix Stokowski und Dustin Bauscher für zwei Minuten auf die Strafbank mussten, verteidigten die Hornets bravourös. Kaum waren die Hornets komplett, holten die Rebels zum Doppelschlag aus. Erneut Alexander Funk und Ben Daubner brachten die Heimmannschaft mit 3:0 in Führung. Kurz vor Drittelende konnte Dustin Bauscher den Anschlusstreffer erzielen.
Im letzten Spielabschnitt waren vier Minuten gespielt, als Stephen Brüstle mit einem verdeckten Schuss Jannis Ersel im Tor der Rebels überwinden konnte. Jetzt übernahmen die Gäste das Kommando und bestimmten fortan das Geschehen auf dem Eis. Trotzdem waren die schnellen Angreifer der Rebels stets gefährlich und tauchten sträflich allein gelassen, vor Steven Teucke im Kasten der Hornets auf. Ihm war es zu verdanken, dass die Gastgeber keinen weiteren Treffer erzielen konnten. Ein Doppelschlag der Hornets durch Dustin Bauscher, der damit drei Treffer erzielen konnte, brachte die Hornets in der 51. Minute erstmals in Führung. Clever und abgebrüht brachten die Hornets den Sieg über die Zeit und konnten drei wichtige Punkte aus Stuttgart entführen.
Keine 48 Stunden später, gab der Meister der beiden letzten Jahre, der SC Bietigheim-Bissingen, seine Visitenkarte in der Ice Arena Zweibrücken ab. Das erste Drittel vor 742 Zuschauern war sehr schnell vorbei, beide Mannschaften standen sicher in der Defensive und ließen keine Torchancen zu. Der vermeintliche Führungstreffer durch Dustin Bauscher, wurde von den Schiedsrichtern aberkannt und war der einzige Höhepunkt in den ersten 20 Minuten.
Das sollte sich im zweiten Drittel ändern. Wie verwandelt kamen die Hornets aus der Kabine und erzielten innerhalb von 67 Sekunden drei Treffer. Claudio Schreyer traf nach Zuspiel von Fabian Fellhauer und Christian Werth zum 1:0. Der Stadionsprecher hatte seine Durchsage noch nicht beendet und Frantisek Gistr im Tor der Gäste musste erneut hinter sich greifen. Dan Radke nutze die Vorlage von Robin Spenler zum 2:0. Als Marc Lingenfelser den dritten Treffer erzielen konnte, stand die Halle Kop. Claudio Schreyer und Fabian Fellhauer gaben die Vorlagen zu diesem Treffer. In der 25. Spielminute gelang Marc Lingenfelser sein zweiter Treffer an diesem Abend, wunderschön vorbereitet von Claudio Schreyer. Danach war für Frantisek Gistr das Spiel beendet. Steelers-Coach Jakub Vostarek, nahm eine Auszeit und wechselte den Torhüter. Victor Laveuve stand keine 20 Sekunden auf dem Eis und musste den fünften Hornets Treffer hinnehmen. Fabian Fellhauer und Felix Stokowski legten für Dan Radke auf, der Laveuve zum 5.0 überwinden konnte. Danach wurde es ruppiger und die unparteiischen verteilten reichlich Strafzeiten.
Im Schlussdrittel nahmen beide Mannschaften etwas das Tempo aus der Partie. Dan Radke spielte stark auf und krönte seine starke Leistung mit dem 6:0 durch einen herrlichen Alleingang. Jetzt nahmen die Strafzeiten auf beiden Seiten deutlich zu. Doch beiden Teams sollte an diesem Abend kein Treffer im Powerplay gelingen. Die Steelers erhöhten jetzt noch mal den Druck und spielten sich einige Chancen heraus. Die Beste davon hatte Lukas Traub. Nach einem Foul von Tim Essig entscheiden die Schiedsrichter auf Penalty. Lukas Traub gegen Steven Teucke hieß das Duell. Der Teufelskerl im Kasten der Hornets schien an diesem Abend unüberwindbar zu sein und entschärfte auch den Penalty.Die Stimmung war jetzt auf dem Höhepunkt als Nicholas Rodriguez und Tim Essig aneinandergerieten. Zuvor wurde Steven Teucke vom Bietigheimer Verteidiger attackiert. Die Schiedsrichter ahndeten das Vergehen mit fünf Strafminuten und einer Spieldauerstrafe gegen beide Mannschaften. In der 58. Spielminute gelang den Gästen dann doch noch der Ehrentreffer und verhinderten damit den verdienten Shutout für den besten Spieler der Hornets an diesem Wochenende.
Nach der Partie wurde die Mannschaft noch lange gefeiert. Durch dieses Sechs-Punkte-Wochenende sind die Hornets als erstes Team für die Play-offs 2019/20 qualifiziert. Am kommenden Sonntag empfangen die Hornets den Tabellenzweiten aus Ravensburg. Spielbeginn ist um 19 Uhr in der Ice Arena Zweibrücken.