EHC Zweibrücken schlägt den Meister aus BietigheimStarkes Schlussdrittel

Die Hornets starteten gleich mit einer Strafzeit in die Partie. Tim Essig musste wegen Beinstellens für zwei Minuten in die Kühlbox. Die Steelers konnten aus der numerischen Überlegenheit allerdings kein Kapital schlagen. In der fünften Spielminute gingen die Hornets sogar in Führung. Eine tolle Kombination, eingeleitet von Tim Essig und Dan Radke, konnte Maximilian Dörr zum 1:0 für die Hornets verwandeln. Keine zwei Minuten später sogar das 2:0 für Gäste. Der Schuss von Felix Stokowski wurde noch abgefälscht und landete, unhaltbar für Tobias Amon, im Kasten der Heimmannschaft. Die nächste Großchance der Gäste hatte Christian Werth. Nach einem Pass von Marc Lingenfelser lief die Nummer 90 alleine auf den Torhüter zu, konnte aber den Puck nicht im Tor unterbringen. In der zwölften Spielminute erzielten die Gastgeber durch Tim Heffner den Anschlusstreffer. Jetzt waren die Steelers am Drücker und erspielten sich einige Torchancen. Doch Steven Teucke im Tor der Hornets war im ersten Drittel nicht mehr zu überwinden.
Auch im zweiten Drittel hatte die Heimmannschaft deutlich mehr Spielanteile. Doch die Defensive der Hornets verteidigte souverän. Wenn keine zwingenden Chancen erspielt werden, muss eben Glück helfen. Ein harmloser Schuss von Steelers Topscorer Mathias Vostarek fand den Weg ins Tor und es stand 2:2. Die Heimmannschaft war jetzt klar am Drücker und erspielte sich zahlreiche Torchancen. In der 32. Spielminuten konnte sich Hornets Keeper Steven Teucke erneut auszeichnen, als er einen Alleingang glänzend parieren konnte. Kurz danach wurde Hornets Verteidiger Felix Stokowski vom unparteiischen vorzeitig unter die Dusche geschickt. Fünf Strafminuten plus Spieldauer wegen Check gegen den Kopf wurde ausgesprochen. Die ohnehin dünn besetzte Abwehr musste nun einen weiteren Ausfall hinnehmen. Der erst 17-jährige Moritz Linnebacher übernahm die Position und machte seine Sache sehr ordentlich. Die Hornets wirkten in der Phase danach leichtsinnig und unsortiert. Dies nutzten die Steelers mit einem Doppelschlag zum 4:2. Mathias Vostarek und Mike Weigandt erzielten die Tore kurz vor Drittelende.
Erinnerungen an das Hinspiel wurden wach. Hier haben die Hornets eine sichere Führung aus der Hand gegeben. Aber diesmal sollte es ganz anders kommen. Die Hornets kamen wie ausgewechselt aus der Kabine. Allen voran die Paradereihe der Hornets um Maximilian Dörr, Dan Radke und Marco Trenholm. Gespielt waren 44 Minuten, als Dan Radke innerhalb von 120 Sekunden zwei Treffer erzielen konnte. Der Ausglich war geschafft. Jetzt ergaben sich Torchancen auf beiden Seiten und es entwickelte sich eine packende Partie. In der 54. Spielminute konnten die Hornets wieder in Führung gehen. Marco Trenholm wurde mustergültig von Maximilian Dörr und Dan Radke bedient und es stand 5:4 für die Gäste. Das Spiel war an Spannung nicht mehr zu überbieten. Die Steelers drängten auf den Ausgleich und warfen alles nach vorne. Ein toller Konter, eingeleitet von Vladimir Zvonik, auf Fabian Fellhauer nutze Christian Werth eiskalt zur 6:4-Führung. Jetzt setzen die Steelers alles auf eine Karte und brachten den sechsten Feldspieler zu Gunsten des Torhüters. Doch die Rechnung ging nicht auf. Wieder waren es Maximilian Dörr und Dan Radke, die Marco Trenholm mustergültig bedienten. Dieser hatte keine Schwierigkeiten den Puck im leeren Tor zum Endstand von 7:4 für die Hornets unterzubringen.