EC Eppelheim gewinnt in Schwenningen, verliert gegen MannheimAuswärtssieg und Derby-Niederlage

(Foto: ECE)(Foto: ECE)
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In einer an Höhepunkten armen Partie machten Nicolas Ackermann und Sebastian Ott erst im Schlussabschnitt alles klar, nachdem zuvor Lukas Sawicki die frühe Führung erzielt hatte. Nach einer 5 Spiele andauernden Siegesserie mussten sich die Eisbären dann jedoch überraschend dem bisherigen Schlusslicht Mannheim mit 4:6 geschlagen geben. Die Tore von Thomas Korte, Lars White, Roman Gottschalk und Eric Artman sollten am Ende nicht zu einem Sieg reichen.

Trotz später Ankunft auf Grund des üblichen Verkehrs kamen die Eisbären deutlich besser ins Spiel. Als beide Teams dezimiert agierten, nutzte Sawicki den Platz und netzte früh zur 1:0- Führung für die Eisbären ein (8.). Trotz sich bietender Powerplay-Möglichkeiten für beide Teams blieben zwingende Torchancen im Verlaufe des Spiels aus. Kurz vor Ende des ersten Abschnitts durften sich die Eisbären trotzdem noch kurz feiern lassen. Nicht etwa für einen Tor-Erfolg, sondern als fairer Gegner, der auf Rückfrage des Schiedsrichters ein bereits geahndetes „Foulspiel“ der Schwenninger revidierte und den Gastgebern so eine Unterzahl ersparte.

Was sich im ersten Drittel bereits andeutete zog sich in den Mittelabschnitt durch. Beide Teams legten den Fokus auf die Verteidigung, störten gut das Angriffsspiel des Gegners ohne sich selbst nennenswerte Torchancen zu erspielen. Erst gegen Ende kamen die Eisbären nochmal etwas auf, doch das knappe 1:0 hatte auch nach 40 Minuten noch Bestand. Auch wenn die Gastgeber nicht wirklich den Eindruck erweckten, das Spiel noch drehen zu können, war die knappe Führung eine trügerische, so dass im Schlussabschnitt die Devise auf „Nachlegen“ lautete.

Es dauert allerdings auch hier bis zur Mitte des Schlussabschnittes, ehe die Eisbären die vermeintliche Dominanz auch auf die Anzeige-Tafel übertrugen. Ein Blueliner von Ott (51.) brachte die benötigte Sicherheit, die zu einem schön kombinierten Torerfolg durch Ackermann (52.) führte. Spätestens jetzt war das Spiel entschieden, auch wenn die Fire Wings nun nochmal etwas offensiver agierten, allerdings nicht zwingend genug, um den ECE ernsthaft in Gefahr zu bringen. So konnte sich nach 60 Minuten auch der sichere Rückhalt Janis Wagner über den verdienten ersten Shutout der Saison feiern lassen.

Dass es im zweiten Derby gegen die Mannheimer Mad Dogs nicht einfach werden würde, war im Eisbären-Lager allen klar. So war es auch nicht überraschend, dass die Eisbären in der ersten Unterzahl den 0:1-Rückstand (4.) hinnehmen mussten. Zwar zeigten sich beide Teams im ersten Abschnitt auf Augenhöhe, doch sollte es für die Eisbären nicht zum Ausgleichstreffer reichen. Dies sollte sich dann im zweiten Abschnitt ändern. Korte, White und Gottschalk drehten innerhalb von nur knapp vier Minuten die Partie zu Gunsten der Eisbären (25. – 3:1). Doch die Eisbären verpassten es, dass geradlinige Spiel aufrecht zu erhalten und ließen in der Defensive weiterhin zu viele Chancen zu, dass der schnelle Anschlusstreffer innerhalb von nur 15 Sekunden den Gegner wieder aufbaute. Gottschalk konnte für die Eisbären zwar nachlegen (29.) doch wiederrum sollte der schnelle Gegentreffer folgen (31.). Den knappen Vorsprung konnten die Eisbären jedoch bis zur zweiten Pause retten.

Auch im Schlussabschnitt konnten die Eisbären jedoch nicht ihre Stärken ausspielen und ließen sich vom aggressiven Spiel des Aufsteigers beeindrucken. Selbst eine doppelte Überzahl konnte der ECE nicht nutzen und so musste man mit dem drohenden Ausgleichstreffer rechnen. Und dieser sollte vier Minuten vor dem Ende dann auch fallen. Nicht genug, konnten die Mannheimer zwei Minuten später wieder in Führung gehen. Die Eisbären reagierten und nahmen den Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und wurden prompt bestraft. Der Empty-Net-Treffer 42 Sekunden vor dem Ende besiegelte die verdiente Niederlage.

Während sich Mannheim durch den Sieg der roten Laterne entledigen konnten, verpassten die Eisbären sich im Kampf um die Play-off-Plätze Luft zu verschaffen. Als nun Vierter spürt man den Atem des Verfolgers Hügelsheim, die mit einem Punkt und zwei Spielen weniger in Lauerstellung liegen. Und diese Baden Rhinos sind am kommenden Wochenende der nächste Gegner, den es nun umso wichtiger zu schlagen gilt.

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