Deutliche Niederlage der TSG ReutlingenEisbären Balingen gewinnen mit 7:2
Bis auf den beruflich verhinderten Dennis Kramer und den Langzeitverletzten Philipp Seidemann konnten die Black Eagles in kompletter Besetzung mit drei Blöcken antreten. Zumindest die äußeren Voraussetzungen stimmten damit nach langem einmal wieder. Die fast einhundert Zuschauer, darunter viele mitgereist Fans aus Balingen, sahen bei Derbystimmung einen Blitzstart der Gäste. Bereits nach 22 Sekunden schloss Balingens Goalgetter Florian Zeiselmeier seinen schnellen Konter zum 0:1 ab. Das Team aus Balingen gab in der Folge mit seiner Spielgeschwindigkeit den Ton in der Partie an. Die Black Eagles hielten zumindest in den ersten zehn Minuten des Anfangsdrittels ihr Spielsystem durch und konnten so die Gäste etwas bremsen. Für den Spielverlauf wäre es allerdings wichtig gewesen bereits in dieser Phase mehr Druck auf das Balinger Gehäuse auszuüben. So kam der Favoriten aus Balingen immer besser ins Spiel und erarbeitete sich eine Vielzahl von Chancen. Nach rund neun Minuten waren die Eisbären zum zweiten Mal durch Zeiselmeier erfolgreich. Er fälschte in Überzahl die Scheibe zum 0:2 ab. Etwas mehr als zwei Minuten vor Drittelende mussten die Black Eagles gar das 0:3 durch Frank Ebner hinnehmen, der seinen Alleingang erfolgreich abschloss.
In der ersten Hälfte des Mittelabschnitts hielten die Black Eagles besser mit und kamen zu vereinzelten Möglichkeiten. Der wichtige Anschlusstreffer wollte aber nicht fallen. Besser machte es abermals die Gäste in der 34. Minute in dem Sie Ihre Überzahlsituationen durch Balingens Spielertrainer Rafal Popek zum 0:4 nutzten. Rund fünf Minuten später erhöhte Schneider zum 0:5, was die Vorentscheidung war. Auch im Schlussabschnitt gelang es den Eisbären ihr Tempo aufrechtzuhalten und so die Black Eagles ins eigene Drittel zu drängen.
Waren es im Mittelabschnitt noch 25 Schüsse auf das Reutlinger Gehäuse gewesen, wurde dies im Schlussdrittel mit nochmals 30 Schüssen durch die Gäste gar getoppt. Weitere zwei Treffer durch Kevin Rummel und Rafal Popek bedeuteten das 0:7. Auf Seiten der Black Eagles konnten Jan Schmitt und Termin Hamm in der 52. und 55. Minute zumindest etwas Ergebniskosmetik für den 2:7 Endstand betreiben. Trotz sehr guten Ansätzen mit ihrem Spielsystem den Gegner zu kontrollieren, fehlte es den Black Eagles erneut gegen ein Topteam der Liga an der nötigen Schnelligkeit verbunden mit sicherer Scheibenführung. Zu schwer taten sich die Black Eagles bei Bedrängnis gleichwohl einen Angriff aufzubauen und Chancen zu generieren. Wohin das Tempo gehen muss, wurde in dieser Partie deutlich.
Vielleicht gelingt es aber dieses Tempo selbst in die noch verbleibenden zwei Spieltage mitzunehmen. Bereits am Samstag treten die Black Eagles beim Tabellenletzten FSV Schwenningen an. Den Saisonabschluss bildet eine weitere Woche später am Sonntag die Partie bei der EKU Mannheim 1b.