Den Eisbären Heilbronn fehlt die Konstanz über 60 Minuten2:6-Niederlage in Bietigheim
In einem ausgeglichenen ersten Drittel brachte Marcel Neumann die Gastgeber in der 16. Minute mit 1:0 in Führung. Zuvor hatten die Eisbären eine fünfminütige Überzahl nicht nutzen können, nachdem Leon Müller eine Spieldauer-Disziplinarstrafe kassiert hatte.
Zum Beginn der zweiten 20 Minuten mussten die Eisbären einen Torwartwechsel vornehmen. Tobias Amon blieb nach einem Zusammenprall Ende des ersten Drittels in der Kabine und wurde durch Patrick Seeger ersetzt. Dieser wurde nach 69 Sekunden gleich kalt erwischt, als Tim Heffner in doppelter Überzahl auf 2:0 erhöhte. Der reaktivierte Ex-Eisbär Andrej Kaufmann baute den Vorsprung nach genau 24 Minuten auf 3:0 aus.
„An den Tohütern lag das aber sicher nicht“, stellte Trainer Sascha Bernhardt nach dem Spiel klar. „Sowohl Tobi Amon als auch Patrick Seeger haben ihre Sache gut gemacht.“
Hoffnung keimte bei den Eisbären wieder auf, als Benjamin Brozicek und Felix Kollmar in der 28. und 31. Minute auf 3:2 verkürzten. „In solchen Situationen fehlt uns dann aber einfach die Konstanz und die Cleverness, um das Momentum mitzunehmen. Und dann haben wir zur Zeit auch einfach kein Glück“, analysierte Sascha Bernhardt. Das 4:2 für die Gastgeber durch Haiko Hirsch (37.) war dann bereits so etwas wie die Vorentscheidung.
Auch im Schlussdrittel waren die Gastgeber effizienter und bauten ihren Vorsprung durch Tore von Marcel Neumann (51.) und Andreas Hilse (60.) auf 6:2 aus. Dem hatten die Eisbären nichts mehr entgegenzusetzen. Erstmals lief für die Eisbären der 17-jährige Philipp Spechtenhauser auf, der zusammen mit Vasilios Maras vom Kooperationspartner Heilbronner EC abgestellt wurde. Maras wurde nach der Begegnung von Coach Bernhardt sogar bescheinigt, einer der besten Eisbären-Spieler an diesem Abend gewesen zu sein.
Für das Trainerduo Sascha Bernhardt und Manuel Pfenning gilt es nun, das Team bis zum ersten Heimspiel in diesem Jahr am Freitag gegen Schwenningen aufzurichten. „Das wird mit der Spendenaktion für Noah für jeden Einzelnen ein besonderes Spiel werden, zumal die Halle voraussichtlich recht voll sein wird. Wir wollen vor eigenem Publikum die Niederlagenserie endlich beenden“, so Bernhardt.