Blackout der SERC Fire Wings im DerbySchwenninger ERC
Dabei ging die Mannschaft mit großer Zuversicht in die Partie. Schließlich trat Freiburg als Tabellenletzter der Regionalliga Südwest und mit einem Minikader von nur elf Feldspielern gegen die bis auf den verletzten Tobias Zappe und Florian Hoppe in Bestbesetzung auflaufenden Fire Wings in der Helios-Arena an. Dass auch in der Regionalliga ein Spiel nicht im Schongang zu gewinnen ist, mussten die Gastgeber schon nach 34 Sekunden erfahren, als die hellwachen Freiburger ihren ersten Treffer erzielten. Auch in der Folge waren die Schützlinge von Trainer Kevin Apelt zu weit weg vom Gegner, überließen den Gästen kampflos die neutrale Zone, wodurch immer wieder heikle Situationen vor SERC-Goalie Ricky St. Louis entstanden. Sobald sich die Gastgeber darauf besannen, den Puck laufen zu lassen, sahen die knapp 100 Zuschauer auch Einschussmöglichkeiten vor dem Freiburger Gehäuse. Eine davon verwandelte Rafael Popek in der zehnten Minute zum 1:1. Doch der Treffer brachte keine Sicherheit ins Spiel der Blau-Weißen und Freiburg ging mit 2:1 in Führung. Johannes Stöhr schaffte vor dem Pausenpfiff den 2:2-Ausgleich. Im zweiten Spielabschnitt passierte zunächst nicht viel. Die Schwenninger attackierten ihre Gegenspieler jetzt etwas früher und hielten so den Druck vom eigenen Tor weg. Als in der 28. Minute Nils Groß einen Pass aus dem Verteidigungsdrittel der Breisgauer abfing und dem EHC-Torhüter keine Abwehrchance ließ, schien sich das Spiel zu Gunsten der Fire Wings zu neigen. Doch was nun geschah, kann nur als kollektiver Blackout der Gastgeber beschrieben werden. Einfachste Dinge misslangen, Fehlpässe wurden zur Regel, ein Defensivverhalten war nicht mehr vorhanden. Freiburg nahm die Geschenke dankbar an und erzielte innerhalb von zehn Minuten bis zum Schluss des Mitteldrittels vier Tore zum 3:6-Zwischenstand. Auch im letzten Spielabschnitt lief bei den Fire Wings nichts zusammen. Der beste Gästeakteur, Ex-SERCler Jonas Falb, erhöhte mit drei Toren in Folge auf 3:9, bevor in der Schlussminute zwei weitere Treffer das 3:11-Debakel komplettierten.