Baden Rhinos gewinnen mit 4:1Auswärtssieg in Heilbronn

Rund 400 Zuschauer wollten den Regionalliga-Klassiker erleben und durften – sofern sie dem Hügelsheimer Lager die Daumen drückten – in der fünften Minute das erste Mal jubeln. Die Rhinos eroberten im eigenen Drittel das Spielgerät, Christian Böcherer schickte mit einem langen Pass durch die Mittelzone Andy Mauderer auf die Reise, der Höhe der Bullykreise trocken zur Führung abschloss. In der zehnten Spielminute der bis dato nach Spielanteilen verdiente Ausgleich. Die Abstimmung in der Defensive hakte und Daniel Steinke stand zwar bewacht aber nicht effektiv bedrängt im Slot zum Einschuss bereit. Eine kurze Phase, in der sich die Rhinos durch Konzentrationsschwächen selbst in Bedrängnis brachten, hatte dem Gastgeber Möglichkeiten zur Führung geboten, die aber von den Eisbären ungenutzt blieben. Mit dem Remis ging es in die erste Pause.
Aus dieser kamen die Rhinos wesentlich frischer hervor und drückten nun ihrerseits dem Spiel den Stempel auf. Drei Umdrehungen hatte der Sekundenzeiger vollendet, als Maxim Engel goldrichtig stand und aus dem Slot nach Rösch-Pass die Führung erzielte. Drewniaks Jungs standen nun gut in der Mittelzone und setzten mit der Führung im Rücken die taktischen Vorgaben des Trainers gut um. In der 32. Minute war es wieder der zweite Anzug der Rhinos, der mit einem kurzen Doppelpass gut aus dem Drittel kam. Andy Mauderer schnappte sich die Scheibe, umkurvte nahezu unbedrängt die Heilbronner Hintermannschaft und fand darüberhinaus auch noch aus spitzem Winkel die Lücke zum 3:1. Die Nadelstiche der Rhinos kamen zur rechten Zeit und taten den Eisbären weh. Es schien, als hätten sie mit tiefstehenden Nashörnern nicht gerechnet und fanden selten ein Mittel um den Abwehrgürtel zu durchbrechen. So blieb es auch beim 3:1 nach 40 Minuten.
Das letzte Drittel knüpfte nahtlos an den Mittelabschnitt an. Heilbronn ideenlos, Hügelsheim clever und auf Konter bedacht. Eine der wenigen Überzahlmöglichkeiten in einem gut geleiteten und fair geführten Spiel brachte die Vorentscheidung. Lars White fand den Weg hinter die Abwehr und legte auf Math Fleury quer, der in der 45. Minute das 4:1 erzielte. Gewarnt aus dem Heimspiel gegen Bietigheim blieben die Rhinos nun fokussiert, brachten die verbleibende Zeit konzentriert zu Ende und landeten letztlich einen verdienten Auswärtssieg.