8:1 – Eisbären mit einem Bein im FinaleEHC Eisbären Heilbronn

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Doch obwohl sein Team damit schon mit einem Bein im Finale steht, war Eisbären-Coach Kai Sellers nach dem Spiel angefressen und konnte sich nicht wirklich über den Sieg freuen: „In den Play-offs gibt es in jedem Spiel das Vier-Mann-System, damit die Schiedsrichter einen besseren Überblick haben. Heute mussten drei unserer Spieler ins Krankenhaus fahren, und scheinbar hatte bei keiner der drei Verletzungen einer der Offiziellen einen Regelverstoß erkannt. Ich würde mir bei einem eh schon brisanten Spiel wie heute mehr Fingerspitzengefühl wünschen, auch was die großen Strafen auf beiden Seiten angeht.”

Beide Teams kamen zusammen auf stolze 136 Strafminuten, von denen 108 allein im zweiten Drittel ausgesprochen wurden.

Die Eisbären zeigten von Anfang an, dass es in diesem Spiel nur einen Sieger geben konnte. Es waren noch keine fünf Minuten gespielt, als Manuel Pfenning die gegnerischen Reihen austanzte und Sebastian Trenholm im Rhinos-Tor zum ersten Mal überwand. Knapp zwei Minuten später hatten die Gäste durch Dennis Walther den Ausgleich auf der Schippe, jedoch rettete der Pfosten für den geschlagenen Eisbären-Keeper Kevin Yeingst. Im direkten Gegenzug hätte Pfenning auf 2:0 erhöhen können, doch diesmal blieb Trenholm Sieger gegen die Nummer 44 der Eisbären. Der zweite Treffer folgte in der zehnten Minute aber dann doch, als Igor Filobok auf Zuspiel von Rückkehrer Marc Bruns zum 2:0 abstaubte. In der 18. Minute konnten die Eisbären erneut jubeln, doch fand der Treffer von Axel Hackert zum 3:0 wegen hohem Stock keine Anerkennung.

Danach folgte ein zweites Drittel, das es in sich hatte. Nachdem Sven Breiter in der 25. Minute auf 3:0 erhöht hatte, skandierten die ca. 100 mitgereisten Hügelsheimer Fans ob der Heilbronner Überlegenheit “Aufwachen, aufwachen” und “Wir wollen euch kämpfen sehen” in Richtung ihres Teams. Und tatsächlich, die Rhinos kämpften sich ins Spiel zurück – nachdem die Referees eine Fünf Minuten- plus Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Marc Oppenländer ausgesprochen und den Gästen damit eine fünfminütige Überzahl beschert hatten. Cedrick Duhamel verkürzte in der 29. Minute auf 3:1. Zwei Minuten später wurde auch Pascal Schoofs mit einer Spieldauerstrafe bedacht, nachdem er sich lautstark über eine Zehn-Minuten-Strafe beschwert hatte. Als weitere vier Minuten später auch noch John Kraiss für zwei plus zehn Minuten in die Kühlbox verbannt worden war, drohten die Emotionen überzukochen. Die Eisbären überstanden die Unterzahlspiele unbeschadet, und bekamen nun ihrerseits eine Fünf-Minuten-Überzahl geschenkt – eine Konzessionsentscheidung, denn auch die Spieldauerdisziplinarstrafe gegen den Hügelsheimer Michel Obermann hätte man nicht unbedingt geben müssen. Nachdem dann auch noch Kevin Kern auf Hügelsheimer Seite auf der Strafbank saß, hatte Sven Breiter bei fünf gegen drei Überzahl ein leichtes Spiel, um das 4:1 für die Eisbären zu erzielen – die Vorentscheidung in dem hart umkämpften zweiten Drittel.

Im Schlussabschnitt ließen die Eisbären nichts mehr anbrennen. Ähnlich wie in den ersten zwanzig Minuten dominierten sie den Gegner und kamen zu zwei weiteren Treffern durch Arno Metz (54.), Igor Filobok (48.) und zweimal Leo Kreps (48., 51.). Nun geht es am kommenden Samstag um 19.30 Uhr beim Rückspiel am Baden Airpark wieder bei null los. Dort werden den Eisbären in jedem Fall Marc Oppenländer und Pascal Schoofs fehlen, die aufgrund ihrer Spieldauerstrafen für eine Begegnung gesperrt sind.


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