11:5-Sieg gegen Ravensburg vor weit über 2000 ZuschauernNeuzugang trifft

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Mit einem 11:5 (3:3, 3:1, 5:1)-Sieg gegen den EV Ravensburg 1b vor weit mehr als 2000 Zuschauern haben die Eisbären Heilbronn ihre Tabellenführung in der Regionalliga Südwest auf vier Punkte Vorsprung vor Bietigheim ausgebaut.

Über 2000 Zuschauer gegen den Tabellenletzten – niemand bei den Eisbären hatte einen Tag nach Weihnachten mit einer so gigantischen Kulisse gerechnet. Von den Schulen der Region waren zwar zahlreiche Freikarten geordert worden, dass am Ende aber so viele Zuschauer in die Kolbenschmidt-Arena strömten, davon waren die Verantwortlichen dann doch regelrecht überrumpelt worden. „Wir hatten realistisch mit 500 bis 700 Zuschauern gerechnet und hatten für knapp 1000 Fans Personal eingeteilt und die Stände bestückt“, so Manager Marco Schenk. „Deshalb waren unsere Leute sowohl an der Kasse als auch an den Verpflegungsständen am Limit und wir entschuldigen uns bei denjenigen, die am Einlass und bei der Stadiongastronomie Wartezeiten in Kauf nehmen mussten.“

Die Begegnung startete gleich mit einem Paukenschlag, als Igor Filobok nach 74 Sekunden mit einer schönen Einzelaktion für das frühe 1:0 sorgte. Der Tabellenführer gegen den Tabellenletzten – auf dem Papier eine klare Angelegenheit, die sich aber schnell als Trugschluss herausstellte, hielten die vor allem bei schnellen Kontern brandgefährlichen Oberschwaben doch fast auf Augenhöhe mit. Zwar konnte der Titelverteidiger, der auf Spielertrainer Manuel Pfenning, Arno Metz und Thomas Bernwald verzichten musste, stets vorlegen, doch schafften die Gäste ein ums andere Mal wieder den Anschluss.

Kaum hatte Benjamin Brozicek in der achten Minute auf 2:0 erhöht, verkürzte Simon Klingler auch schon auf 2:1. Igor Filoboks 3:1 (17.) beantwortete Denis Adebahr in der 24. Minute mit dem 3:2. Und auch der Doppelschlag der Eisbären in der 25. Minute durch Neuzugang Jannick Bätzold und Claudio Schreyer zum 5:2 sorgte noch nicht für die Vorentscheidung, denn André Martini verkürzte zwei Minuten später auf 5:3. So ging es weiter bis zum Spielstand von 7:5, für den auf Seiten der Eisbären Benjamin Brozicek (36.) und John Kraiss (44.) sowie auf Ravensburger Seite Denis Adebahr (37.) und Dominik Fehr (47.) gesorgt hatten.

Erst ein weiterer Doppelschlag durch Leontin Kreps (48.) und Benjamin Brozicek (49.) zum 9:5 führte dann die Entscheidung herbei. Abermals Leo Kreps (55.) sowie Sven Breiter (60.) sorgten dann letztendlich sogar noch für den ersten zweistelligen Saisonsieg und für den 11:5-Endstand.

Der am Ende dann doch noch deutlich ausgefallene Sieg wurde dabei aber teuer erkauft, verloren die Eisbären während der Begegnung doch gleich drei Spieler. Erst musste Patrick Luschenz schon im ersten Drittel mit Kreislaufproblemen passen, dann schickte Teamarzt Nils Haupt im Mittelabschnitt Claudio Schreyer mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung zur Untersuchung ins Krankenhaus. In der 40. Minute erwischte es dann auch noch Youngster Moritz Muth, der nach einem überharten Einstieg eines gegnerischen Spielers mit einer Prellung unterhalb des Knies noch halbwegs glimpflich davon kam.

„Die Zuschauer haben heute zwar viele Tore gesehen, aber bei uns lief es alles andere als rund“, war Coach Sascha Bernhardt nach dem Spiel trotz des Siegers nicht allzu zufrieden mit seinem Team. „Wir hatten viele Abspiel- und Stellungsfehler und haben dadurch den Gegner lange im Spiel gehalten. Am Ende hat die individuelle Klasse unserer Spieler dann den Ausschlag gegeben, aber Ravensburg war ein starker Gegner, der nicht um sechs Tore schlechter war als wir.“

Für die Eisbären geht es nun am Dreikönigstag mit einem Heimspiel gegen die Eisbären Eppelheim weiter. Spielbeginn am Mittwoch, 6. Januar 2016, ist um 20 Uhr.


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