111 Sekunden kosten Stuttgart Rebels in Bietigheim das Spiel5:9-Niederlage gegen Steelers-Amateure

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Wegen eines Handballspiels in der Ege-Trans-Arena musste das Spiel am Freitag in der zur Trainingshalle umgebauten alten Spielstätte der Steelers stattfinden. Mit ordentlich Schwung kamen die Rebels aus der Kabine, allein die schnell erspielte Großchance konnte nicht genutzt werden. Besser machte es (wieder mal) der Gegner, der mit seiner ersten Gelegenheit in der sechsten Spielminute gleich durch Lukas Traub in Führung ging. Nachdem Pierre Dumont auch die zweite Bietigheimer Tormöglichkeit nach neun Minuten verwerten konnte, übernahmen die Gastgeber nun deutlich das Kommando. Die Rebels waren nun zwar unter Druck, konnten aber weitere Gegentreffer vermeiden.

Neues Drittel, neues Glück schien dann zu Beginn des Mitteldrittels die Devise auf Stuttgarter Seite. Nach knapp fünf gespielten Minuten sah die Rebelswelt durch die Treffer von Christopher Mauch und Lukas Kubek schon wieder in Ordnung aus. Was dann passierte, kann man getrost einen kollektiven Blackout der Mannschaft nennen. Ein nicht geahndetes Bietigheimer Foul leitete einen Konter der Gastgeber ein, Traub sagte der passiven Rebelsdeckung mit dem erneuten Führungstreffer Dankeschön und leitete die wohl entscheidenden 111 Sekunden dieses Spiels ein. Drei weitere Treffer in dieser kurzen Phase durch Dolezel, Gross und Heffner schockten die Rebellen, die dann froh waren, dass dieser Lauf durch eine zur Spielmitte zu Bruch gegangene Scheibe an der Strafbank erst einmal beendet wurde. Die Mannschaften gingen in die Kabine, und es folgte eine Spielunterbrechung von etwa 30 Minuten. Je ein Treffer auf beiden Seiten durch Patrick Daucik für die Rebels und Timo Heintz für die Gastgeber stellten das Ergebnis bis zum Drittelende auf 7:3.

Zwei schnelle Treffer zu Beginn des letzten Spielabschnitts durch Michal Bako und Silas Abert ließen auf Stuttgarter Seite den Willen aufblitzen, sich trotz des deutlichen Rückstandes noch nicht mit der drohenden Niederlage abgefunden zu haben. Die in dieser Phase durchaus spürbare Verunsicherung der Steelers Amateure wussten die Rebels jedoch nicht in weitere Treffer umzumünzen. Auch nach dem achten Gegentor durch Tim Heffner in der 45. Minute war der Wille, das Spiel doch noch zu drehen, spürbar. Bereits siebeneinhalb Minuten vor dem Ende nahm Trainer Pavol Jancovic bei eigener Überzahl seinen Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Der dritte Versuch, das Spiel mit einem Empty Net Goal zu entscheiden, brachte schlussendlich durch Matthias Vostarek den endgültigen K.o.

In der nun folgenden zweiwöchigen Spielpause gilt es für die Stuttgart Rebels, neue Kräfte zu tanken und einen Weg zurück zu den starken Defensivleistungen der Spiele zu Saisonbeginn zu finden. Ob dies gelingt, wird das erste Spiel im kommenden Jahr zeigen, wenn die Rebels am 12. Januar zu Gast bei den wiedererstarkten Baden Rhinos in Hügelsheim sind.


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