WM-Titel in der Gruppe 1B geht an die UkraineRückkehr in die Division 1A

Überhaupt, die Mannen aus der Ukraine machten es spannend. Zunächst gab es drei klare Siege (7:2 gegen Estland, 4:1 gegen Kroatien und ein 7:1 gegen Estland). Nach der überraschenden Niederlage gegen Litauen (zwei Gegentore im letzten Drittel durch Cizas und Kumeliauskas) musste beim abschließendem Spiel gegen Großbritannien unbedingt ein Sieg her, denn die Briten standen nach vier Erfolgen ihrerseits (4:1 gegen Kroatien, 4:3 n.V. gegen Estland, 8:0 gegen Litauen und 6:1 gegen Rumänien) auf Platz 1. Das Spiel brachte dann auch die erwartete Spannung und erst am Ende entlud sich mit der Schlusssirene der Jubel der Ukrainer, die die hohe Hürde genommen hatten. Nach torlosem ersten Drittel brachte Phillips, der Waliser aus Sheffield, seine Farben mit 1:0 in Führung. Mit dem britischen Vorsprung ging es in die letzte Drittelpause und diesmal rissen die Ukrainer das Steuer herum. Jungstar Dmitri Chernishenko von HK Kremenchuk aus der ukrainischen Liga glich in der 45. Minute aus und ganze drei Minuten vor Schluss gelang Verteidiger Alexander Pobedonostiev von Generals Kiew das Siegestor.
Platz drei im Turnier holte sich Litauen, das nach dem Desaster gegen die Briten (0:8) mit dem 2:1 gegen Turniersieger Ukraine aufhorchen ließ. Beim 7:2 zum Auftakt gegen Estland war man bärenstark, bezwang auch Rumänien deutlich mit 5:1. Dann folgten die besagten Ergebnisse und am Ende unterlagen die Litauer den Kroaten noch mit 1:2. Platz vier, sicherlich etwas enttäuschend, nahm Gastgeber Kroatien ein. Bereits der Turnierstart ging beim 1:4 gegen Großbritannien völlig daneben. Dann folgte ein 1:4 gegen die Ukraine, ehe die Rumänien mit 12:5 im torreichsten Spiel des Turnieres abgeschossen wurden. Estland konnte schließlich mit 5:3 bezwungen werden und am Ende auch noch Litauen. Den vorletzten Platz erreichte Estland, das gegen die Briten erst nach Verlängerung den Kürzeren zog und gegen Rumänien deutlich mit 3:0 gewann. Letzter und Absteiger in die Gruppe 2A wurde Rumänien, das fünfmal unterlag und zu Recht abstieg.
Den Titel eines Scorerkönigs holte sich der Este Robert Rooba. Der aktuell in der zweiten finnischen Liga bei Hermes unter Vertrag stehende Rooba schoss vier Tore, gab vier Assists. Platz zwei in diesem Wettbewerb sicherte sich der Brite Ben O‘Connor. Der bei Sheffield unter Vertrag stehende Brite, als Verteidiger im Aufgebot, konnte zwar nur ein Tor erzielen, gab aber gleich sieben Vorlagen. Platz drei holte sich der Ukrainer Vladyslav Gavryk. Der 100 Kilogramm schwere Stürmer aus Charkov, im Augenblick in der US-Liga SPHL bei Columbus spielend, kam auf drei Tore und vier Assists.
Bester Keeper war der Ukrainer Eduard Zakharchenko mit im Schnitt 1,20 Gegentoren. Ihm folgten der Brite Ben Browns mit 1,39 Gegentoren sowie der Litauer Artur Pavliukov mit 2,75 Gegentoren.
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