WM: DEB-Frauenauswahl gelingt 0,1 Sekunden vor Ende der Siegtreffer zum Klassenerhalt 3:2-Last-Minute-Sieg gegen Gastgeber Dänemark

Die deutsche Nationalmannschaft der Frauen erkämpft sich bei der WM in einem dramatischen letzen Spiel mit 3:2 gegen Gastgeber Dänemark in letzter Sekunde den Klassenerhalt. Tanja Eisenschmid gelang 0,1 Sekunden vor der Schlusssirene der entscheidende Treffer zum 3:2. Zuvor lagen die DEB-Frauen nach zwei Dritteln mit 1:2 im Hintertreffen und konnten den Klassenerhalt nur mit drei Punkten bei einem Sieg in der regulären Spielzeit sichern. Das frühe Gegentor von Josefine Persson (5.) konnte Franziska Feldmeier (9.) für Deutschland ausgleichen, doch Emma Russell (29.) brachte die Däninnen erneut in Front. Im letzten Abschnitt warfen die Spielerinnen von Frauen-Bundestrainer Thomas Schädler nochmal alles in die Waagschale und belohnten ihre klare Überlegenheit von 25:1 Torschüssen mit zwei späten Toren. Zunächst glich Laura Kluge (56.) zum 2:2 aus, bevor Tanja Eisenschmid mit dem 3:2 Deutschland in allerletzter Sekunde den Klassenerhalt in der Top-Division sicherte. Die Gastgeberinnen aus Dänemark steigen hingegen in die Division I Gruppe A ab.
DEB-Präsident Dr. Peter Merten: „Im letzten Drittel mit 30:2 Torschüssen eine absolute Dominanz und damit den Klassenerhalt in letzter Sekunde gesichert. Kompliment an die Mannschaft, die immer an sich geglaubt hat und an Trainer und Staff, die hier absolut toll unterstützt haben. Das ganze Team ist sensationell und eine wunderbare Ausgangsbasis für unsere Zukunft im Frauen-Eishockey.“
DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Bis zum Schluss haben alle an den Sieg geglaubt. Es war eine wirklich unglaubliche Energieleistung, besonders in diesem letzten Drittel. Damit haben wir das Minimalziel des Klassenerhalts erreicht. Jetzt gilt es solide aufzuarbeiten und den Umbruch weiter fortzuführen.“
Frauen-Bundestrainer Thomas Schädler: „Unglaublich. Solch ein Spiel habe ich bisher noch nicht in meiner Trainerkarriere erlebt. Wichtig war in der zweiten Drittelpause der Glaube an uns selbst. Dieser Glaube versetzt Berge. Die Mädels haben unglaublich Druck gemacht im letzten Drittel. Natürlich war der Start angespannt. Wir hätten es aber auch nicht so spannend machen müssen bis kurz vor Schluss. Dennoch haben wir nie aufgegeben und das war das Wichtige. Auf der anderen Seite müssen wir auch sagen, dass wir das Ziel des Viertelfinales nicht erreicht haben. In diesem Moment überwiegt dennoch die Freude, dass wir im nächsten Jahr auch weiterhin in der Top-Division dabei sind.“
Verteidigerin Tanja Eisenschmid: „Wir wussten, dass wir in dieses Spiel hart hineingehen müssen und keine Minute schleifen lassen dürfen. Wir sind mit einem 1:2-Rückstand ins letzte Drittel gegangen, haben aber nie aufgegeben. Am Ende haben wir es wirklich sehr spannend gemacht, mit dem Treffer so wenige Sekunden vor Schluss. Aber wir haben es geschafft und sind jetzt natürlich unglaublich stolz.“
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