Wer tritt an in der Serie A?Zur Lage in der italienischen Liga

Sommerpause in Italien: Diese ist immer gut dafür, dass etwas passiert, mit dem während der letzten Saison niemand gerechnet hat. Der Vorjahres Habfinalist Milano Rosso Blu tritt nicht mehr in der Serie A an und auch Eppan weiß noch nicht so recht, wo man nächste Saison spielen will. Es herrscht also mal wieder Chaos in Italien. Erst zieht Mailand zurück und tritt in der zweiten italienischen Liga an. Und das, obwohl man letztes Jahr noch in der Serie A im Halbfinale am späteren Meister HC Asiago gescheitert ist. Ob Eppan nächste Saison in der ersten oder zweiten Liga spielt, weiß man noch nicht. Zwar wäre Eppan sportlich für die erste Liga qualifiziert, aber das Geld könnte am Ende den Ausschlag geben, doch lieber in der zweiten Liga anzutreten. Da auch der Meister der zweiten Liga Alleghe sein Aufstiegsrecht nicht annimmt stehen Momentan neun Mannschaften (HC Pustertal, HC Asiago, Ritten, Valpellice, Gherdëina, Neumarkt, Fassa und Cortina, Sterzing) in der Serie A zum Spielbetrieb bereit. Dazu hätte noch der HC Bozen stoßen können, denn vor einigen Tagen fehlte den Südtirolern noch knapp eine Million Euro, um die EBEL zu stemmen. Der Weg in die Serie A wäre dann der logische Schritt gewesen. Seit Dienstagabend steht jedoch fest dass der HC Bozen doch in der EBEL antritt. Tom Pokel, der im ersten EBEL Jahr der Bozener gleich Meister wurde, könnte an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren. Doch das nur am Rande. All das nahm der italienische Verband nun zum Anlass und verlängerte die Anmeldefrist zum 20. Juli. Bis dahin sollte sich Eppan im Klaren darüber sein ob man in der Serie A an den Start geht oder sein Glück in der zweiten italienschien Liga versucht.
Vertragsverlängerungen beim HC Pulstertal:
PATRICK RIZZO gehört zur starken „Generation“ der 87er und 88er, die der HCP herausbrachte. Im Gegensatz zu Hofer, wechselte er aber bereits mit 20 Jahren nach Pontebba. Dort und danach bei Valpellice entwickelte sich der kleine Kämpfer zu einem Serie-A-Stammspieler und Leistungsträger, und konnte auch bei seiner Rückkehr ins Pustertal überzeugen. Nun, nach 14 Toren und 13 Assists in der Serie A 2014/15, folgt ein weiteres Jahr bei den schwarz-gelben Wölfen.
VIKTOR SCHWEITZER ist sozusagen der Prellbock im Team von Mario Richer. Physisch präsent, eisläuferisch gut, jung und draufgängerisch – so kann man den blonden Hünen aus dem Oberpustertal beschreiben. Der 23-jährige Stürmer hat sich den Stammplatz und den Vertrag für die Saison 2015/16 bei den Wölfen redlich verdient. Schweitzer spielte zuletzt seine beste von 4 Spielzeiten im Trikot des HC Pustertal: 6 Tore und 7 Zuspiele erzielte die Nummer 15 unter Mario Richer, der Schweitzer richtig einzusetzen wusste und im nächsten Jahr wieder in seinem Kader hat.
IVAN ALTHUBER ist mit seinen 21 Jahren ein echter Jungspund, bringt aber schon gut 3 Jahre Serie A Erfahrung mit. Der großgewachsene Verteidiger gehörte auch in der letzten Saison zu den positiven Erscheinungen im Kader des HC Pustertal und konnte demnach seinen Stammplatz behaupten. Auch 2015/16 kann Trainer Mario Richer auf den Pfalzner zählen, der zuletzt 6 Skorerpunkte erzielte, aber vor Allem mit solider Abwehrarbeit überzeugt.