Vor Spengler-Cup-Pause bleibt Bern vorneBlick in die Schweiz

Der SC Bern steht weiterhin an der Spitze der NLA. (Foto: dpa)Der SC Bern steht weiterhin an der Spitze der NLA. (Foto: dpa)
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Etwas versteckt hat sich der EV Zug. Die Innerschweizer haben erst 69 Punkte geholt, haben aber mit erst 32 absolvierten Partien noch ein Ass im Ärmel. Da der EVZ im Augenblick sehr stark in Form ist, wären ihm in den drei noch ausstehenden Partien durchaus Siege zuzutrauen und das würde wiederum Platz Eins bedeuten.

Mit einem Rückstand von zwölf Punkten ziert Lausanne weiterhin Platz vier, hat aber mittlerweile volle sieben Punkte Vorsprung auf den Fünften Biel aufgebaut. Biel selbst hat die Experten komplett überrascht. Im Gegensatz zum letzten Jahr gab es bisher keinen Einbruch und mit 50 Punkten wurden mehr Punkte als erwartet geholt. Platz fünf ist der verdiente Lohn. Unter seinen Möglichkeiten blieb das Quartett, dass in der Tabelle jetzt folgt. Lugano führt die vier mit 45 Punkten an. Jeweils einen Punkt Rückstand haben der Reihe nach Davos, Genf und, jetzt unter dem Play-off-Strich, Kloten.

Ebenfalls eine positive Überraschung, wenn auch noch vier Punkte hinter dem berühmten Strich, ist Langnau. Die Plätze elf und zwölf werden von Ambri eingenommen und Fribourg, der bisher größten Enttäuschung.

Wochenendspiele vor Weihnachten:

Servette Genf – SC Bern  3:5 (1:2, 0:3, 2:0)

Eines muss jedem Gegner von Bern in diesen Wochen klar sein. Unterzahlspiele sind zu vermeiden. Genf war optisch überlegen, wurde aber für fast jede Strafzeit bestraft. Vier Powerplays der Berner waren erfolgreich (Tore: Kamerzin, Lasch, Plüss und Moser). Letzterer erzielte auch das 1:5 bereits in der 28. Minute. Danach spielte Bern etwas verhaltener, ließ die Gefährlichkeit bei den Powerplays vermissen, als Genf fast fünf Minuten mit einem Mann weniger spielte. Wie stark auch die Defensive des SCB ist, zeigt die Tatsache, dass Genf nur ein Tor (3:5 von Petschenig) bei ausgeglichenem Personal erzielte, ansonsten bei zwei Toren (Kast und Wick) ein doppeltes Überzahlspiel benötigte.

HC Davos – EHC Biel  6:2 (2:2, 2:0, 2:0)

Ausnahmsweise zeigte sich Davos einmal richtig abgezockt. Biel war die eindeutig stärkere Mannschaft, die Tore schoss jedoch der HCD. Allerdings sah es nach zwanzig Minuten noch anders aus. Im ausgeglichenen ersten Drittel ging Davos (Wieser) in Front , Pauliot drehte höchstpersönlich mit zwei Toren das Ergebnis. Wieser schoss ebenfalls noch ein zweites Goal und so stand es nach zwanzig Minuten 2:2. Im zweiten Drittel brachte Davos ganze drei Schüsse auf den Kasten von Biels Keeper Hiller, aber zwei davon waren drin (Ambühl, Corvi), während Biel es zehn Mal umsonst versuchte. Auch im drittel Drittel war Davos effektiver, wenn auch nicht so deutlich. Kousal und Lindgren machten das überraschend hohe 6:2 klar.

HC Lugano – HC Lausanne  3:4 (1:0, 2:2, 0:2)

Die 6100 Fans in der Resega waren tief enttäuscht. Ihre Mannschaft hatte das ganze Spiel dominiert und nach 29 Minuten ein 3:1 herausgespielt (Torschützen: Martensson (2) und Bürgler). Lediglich Ryser konnte kurz den Anschluss herstellen. Dann ging die Konzentration flöten und Lausanne machte noch drei Tore (Augsburger, Pesonen und Deruns) zum etwas glücklichen 3:4.

HC Fribourg – Zürcher SC  1:4 (0:2, 0:1, 1:1)

Wenn man hinten steht, dann hat man häufig auch kein Glück. Die Fribourger waren über die gesamte Partie gleichstark, scheiterten aber immer wieder an der vielbeinigen ZSC-Abwehr und an Keeper Schlegel. So reichte es bei 26 Schüssen nur zu einem Tor, erzielt vom Vierte-Reihe-Stürmer Steiner.  Der ZSC brauchte dagegen für sein erstes Tor nur 26 Sekunden durch Blindenbacher. Suter erhöhte noch im ersten Drittel auf 2:0. Noch einmal Blindenbacher und Rundblad vervollständigten den 4:1-Erfolg des Tabellenzweiten.

HC Ambri-Piotta – EHC Kloten  4:2 (1:0, 1:1, 2:1)

Ambri wehrt sich, hat mit einem halben Auge sogar noch die Play-offs im Blick. Das honoriert das treue Publikum und so kamen fast 5.400 Fans in die Valasca gegen Kloten. Den übereifrigen Spielbeginn der Gäste mit zwei Strafen innerhalb von einer Minute bestrafte der HCA mit dem schnellen 1:0 durch Pesonen. Das gleiche Verhalten der Klotener exakt zwanzig Minuten später und wieder klingelte es im Kasten von Klotens Keeper Gerber. Kaum war Kloten vollständig, stand es nur noch 2:1. Back hatte getroffen. Um die 50. Minute hatte dann Kloten die Chance, fünf Minuten mit einem Mann mehr den Ausgleich zu erzielen. Als dann nicht funktionierte, machte es Ambri besser vor. Innerhalb von 44 Sekunden erhöhten Kostner und Bastl auf 4:1. Da kam das 4:2 von Hollenstein klar zu spät.

EV Zug – SC Langnau   3:0 (0:0, 0:0, 3:0)

Bei diesem Spiel war Geduld angesagt. Die Tigers befinden sich in einer guten Form, hätten dem ambitionierten Topteam Probleme bereiten können. Also blieb Zug in einer leicht defensiven Grundhaltung. Geduldig wurde vor allem das eigenen Tor gesichert. So fiel das erste Tor erst in der 46. Minute durch Fabian Schnyder. Die kampfkräftigen Emmentaler waren erst besiegt nach dem 2:0 von Klingberg. Am Ende gab es sogar noch ein drittes Tor, diesmal von Emanuel.

EHC Kloten – Servette Genf  1:2 (0:0, 1:1, 0:0, 0:1) n.P.

4800 Fans wurden Zeuge eines äußerst spannendne Spieles. Rubin erzielte in der 24. Minute das 0:1, Leone sorgte in der 33. Minute im Powerplay für das 1:1. Genfs Noah Rod versenkte schließlich die Scheibe im Penaltyschießen im Kasten von Klotens Keeper Boltshauser und schenkte seinem Club einen unerhofften zweiten Punkt.

SC Langnau – HC Davos  2:1 (1:1, 0:0, 1:0)

Langnau ist zu Hause stark und eine Macht. Das musste auch der HC Davos anerkennen, obwohl die Graubündner in dieser Saison nicht die Rolle spielen, die sie sich selbst für sich gedacht haben. Roland Gerber war dabei der Mann des Tages für die Langnauer, denn er besiegte mit seinen zwei Toren (16., 43.) den HCD persönlich. Den Davoser Farbtupfer besorgte Simion (19.).

Zürcher SC – HC Lugano  4:2 (1:1, 0:0, 3:1)

Die 10.400 Zuschauer brauchten ihr Kkommem ist Hallenstadion nicht zu bereuen. Zwei überraschend gleichstarke Mannschaften beharkten sich und der ZSC-Sieg am Ende war um die Tore Vorsprung verdient, die der ZSC tatsächlich besser war. Baltisber (16.), Rundblad (46.), Pestoni (48.) und Suter (60.) trafen für Zürich, Gardner (9.) und Bürgler (55.) für Lugano.

HC Lausanne – HC Ambri   5:1 (2:0, 3:1, 0:0)

Klarer und verdietner Sieg von Lausanne. Ein Schußverhältnis von 46:29 verdeutlicht dies. Jeffrey (9.), Froideveaux (20.), Mieville (32.), Pesonen (35.) und Walsky (39.) trafen für Lausanne, Lhotak (32.) für Ambri.

SC Bern – HC Fribourg  4:3 (1:1, 1:1, 2:1)

Die 17.000 Zuschauer waren überrascht von der Stärke des Tabellenletzten. Die Fribourger lieferten dem großen Favoriten einen tollen Kampf, konnten die Berner Tore von Lasch, Reichert und Plüss mit eigenen Treffern von Neukom, Leeger und Bykov bis zum 3:3 egalisieren. Das 4:3 von Berns Arcobello fünfzig Sekunden vor Schluss kam jedoch zu spät.


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