Vor dem Deutschland-Cup führt der ZSC wiederBlick in die Schweiz
Die ZSC Lions stehen wieder an der Spitze der NLA. (Foto: Imago)Die Berner liegen nur einen Punkt hinter dem ZSC, bei zwei ausstehenden Spielen. Auf Platz vier befindet sich weiterhin, immer noch in Schlagdistanz, der HC Lausanne. Kloten belegt Rang fünf, während der HC Davos schon drei Punkte Rückstand auf Kloten hat bei einem mehr ausgetragenen Spiel. Lugano und Biel behaupten aktuell die letzten Play-off-Plätze, auf die wiederum Genf drängt. Einen kleinen Rückstand mit vier Punkten haben die Langnau Tigers, während das Spitzenteam der letzten Saison, der HC Fribourg sich nunmehr mit Ambri um Platz elf streitet. Im Augenblick halten die Tessiner die rote Laterne mit nur 19 Punkten.
Servette Genf – HC Ambri-Piotta 4:3 (2:0, 1:3, 1:0)
Schneller Start von Genf mit zwei Toren von Rod (8.) und Wick (13.) Nach dem 3:0 von Fransson (27.) schien Ambri verloren, aber die Tessiner kamen zurück und glichen sensationell aus: Berthon (27.), Pesonen (29.) und Emmerton (38.) glichen aus. Das Siegestor für Genf gelang Rod (44.).
SC Bern – HC Davos 3:2 (3:1, 0:0, 0:1)
Randegger (5.) brachte Bern schnell in Front, Egli (11.) glich aus. Dann übernahm Bern das Kommando, schoss noch vor der ersten Pause die 3:1 Führung raus (Reichert, 14. und Plüss, 15.). Danach war es mit dem Toreschießen vorbei. Als Simion (50.) der Anschluss gelang, wurde es noch einmal eng aber die Berner brachten den Sieg knapp über die Ziellinie.
HC Lugano – EHC Kloten 4:1 (1:1, 0:0, 3:0)
Das 0:1 durch Hollenstein (8.) war verdient, der Ausgleich von Zackrisson (20.) mühevoll. Danach hatten die Klotener ihr Pulver verschossen, konnten aber das 1:1 bis zur 49. Minute verteidigen. Dann war der Bann gebrochen und die Luganesi Bürgler (50.), Hofmann (60.) und Ulmer (60., ENG) erhöhten noch auf 4:1.
EHC Biel – HC Fribourg 0:2 (0:1, 0:1, 0:0)
39 Mal nahmen die Bieler das Gehäuse von Fribourgs Keeper Conz unter Beschuss, aber am Ende stand die Null. Zwei Konter von Fribourg waren daher entscheidend. Sprunger (15.) und Cervenka (27.) hießen die Matchwinner.
HC Lausanne – Zürcher SC Lions 2:3 (1:1, 1:1, 0:0, 0:1) n.P.
Ein echtes Spitzenspiel vor ausverkauftem Haus (6500 Zuschauer). Froideveaux (4.) brachte den HCL in Front, Wick (8.) glich schnell aus. Genazzi (37.) gelang erneut die Führung der Gastgeber, wiederum folgte schnell der Ausgleich, diesmal von Rundblad (39.). Im Penaltyschießen entschied die zehnte Runde, wo Geering für den ZSC traf, während im Gegenzug Genazzi an ZSC-Keeper Flüeler scheiterte.
EV Zug – SC Langnau Tigers 1:2 (0:0, 1:0, 0:1, 0:1) n.V.
Die Sensation schlechthin. Der große Favorit brauchte geschlagene 33 Minuten, ehe er endlich gegen gleichwertige Emmentaler in Führung ging. Danach ging das Nervenspiel weiter und als keiner mehr mit dem Ausgleich rechnete, fiel er doch. Nüssli stocherte die Scheibe über die Linie. In der Verlängerung dann die Sensation. Bei einem 2:1-Überzahlspiel scheiterte erst di Domenico an Keeper EVZ-Keeper Stephan, behielt aber die Übersicht, leitete die Scheibe an Berger weiter und der schoss sie in das verwaiste Tor.
HC Ambri- Piotta – EHC Biel 2:1 (1:1, 1:0, 0:0)
4900 Fans in der Valascia konnten sich überzeugen, dass ihr HCA auch gegen stärkere Mannschaften gewinnen kann. Rajala (7.) schoss das frühe 0:1, Pesonen glich (11.) fast im Gegenzug aus. Marc Gautschi (25.) war es vorbehalten, bereits in der 25. Minute für die Entscheidung zugunsten des Tabellenletzten zu sorgen.
HC Davos – EV Zug 0:1 (0:0, 0:1, 0:0)
Am Ende hatten die Statistiker 64 Schüsse (36:28) gezählt, aber nur einer landete im Netz. Dominic Lammer (38.) war der Glückliche, der seinen EVZ im Kampf um Platz Eins im Spiel hielt.
EHC Kloten – Servette Genf 4:1 (0:1, 3:0, 1:0)
Überlegenheit ist eine Siegesgarantie. Genf war optisch besser, hatte mehr Torchancen zu verzeichnen und auch das schnelle 0:1 von Romy (17.). Im Mitteldrittel kamen die Flyers zurück. Santala (21.) besorgte bereits beim ersten Angriff den Ausgleich. Sheppard (34.) und Leone (37.) schossen das 3:1 heraus, das der starke Leone (48.) sogar noch 4:1 ausbaute.
HC Fribourg – HC Lausanne 3:5 (1:1, 1:2, 1:2)
Ein spannendes Spiel, dass ausgeglichen war mit leichten optischen Vorteilen von Fribourg. Die besseren Torschützen hatte indes Lausanne (Trutmann, 5., Mieville, 23., Ryser, 37., Conz, 49. und Herren, 51.). Für das glücklose Fribourg trafen Rivera (4.), Gustafsson (23.) und Mauldin (46.).
SC Langnau Tigers – HC Lugano 3:5 (3:2, 0:2, 0:1)
Im Überschwang des Sieges von Zug berannte der SCL über sechzig Minuten das Tor des Gastes, hatte aber nur im ersten Drittel Glück, als Kuonen (6.), di Domenico (13.) und Albrecht (15.) bei Gegentoren von Bürgler (11., 13.) zum 3:2 trafen. Danach konterte Lugano seinen Gegner gnadenlos aus. Gardner (25.) machte schnell das 3:3, Zackrisson (31.) das 3:4 und für die endgültige Entscheidung sorgte Klasen (45.).
Zürcher SC Lions – SC Bern 2:3 (0:1, 2:0, 0:1, 0:1) n.P.
Noch so ein nervenzerfetzendes Spiel vor überraschend nur 8700 Zuschauer im Zürcher Hallenstadion. Arcobello (8.) brachte die nur im ersten Drittel stärkeren Berner in Führung. Herzog und Nilsson (27.) wandelten das Ergebnis innerhalb von 14 Sekunden. Die Antwort der Berner dauerte länger, genau 18 Minuten, dann machte Macenauer (45.) das 2:2. Das Siegestor gelang im Penaltyschießen Maxim Noreau.
HC Lugano – HC Davos 2:5 (1:2, 1:2, 0:1)
Die Luganesi versuchten das Spiel zu machen, sahen aber gegen gnadenlos effektive Graubündner kein Land. Simion (8.) schaffte schnell das 0:1. Klasen (15.) glich aus. Eggenberger (20.) brachte den HCD wieder nach vorne, aber noch einmal gab es eine Luganer Antwort in Form des Ausgleiches von Laperriere (29.). Der am Spieltag immens starke Eggenberger brachte seine Farben in der 30. Minute erneut in Führung und diesmal wussten die Tessiner keine Antwort. Lindgren (38.) und du Bois (44.) erhöhten noch auf 2:5.
HC Ambri-Piotta – EHC Kloten 1:6 (0:4, 0:1, 1:1)
So schlecht , wie es das Ergebnis aussagt, war Ambri nicht aber in den ersten fünf Minuten praktisch jeder Schuss der Klotener ein Treffer. Hollenstein (2.) und Schlagenhauf (5.) begannen mit dem Scheibenschießen. Shore (6.) erhöhte auf 0:3 und nach dem 0:4 von Praplan (14.) hatte HCA-Trainer Kossmann ein Einsehen mit seinem Keeper Zurkirchen und schickte Back-up Descloux auf das Eis. Dieser zeigte sich nervenstark, ließ im Mitteldrittel nur noch das 0:5 von Schlagenhauf (22.) zu. Nach dem 0:6 (Hollenstein, 48) schien sich Klotens Keeper Gerber auf einen Shutout zu freuen, aber HCA-Stürmer Bianchi (57.) versalzte im die Freude.
HC Lausanne – HC Bern 1:4 (0:0, 0:4, 1:0)
Eigentlich hätte der HCL gute Siegchancen gehabt, wäre das Mitteldrittel nicht gewesen. Arcobello (21.), Randegger (28.), Moser (33.) und Untersander (40.) ließen den HCL alt aussehen und da half auch der Ehrentreffer von Pesonen (57.) nichts mehr.
EHC Biel – EV Zug 3:2 (0:2, 1:0, 2:0)
Biel beherrschte das Spiel, die Gäste schossen die Tore (Suri (5.) und Martschini (15.). Erst in der 27. Minute gelang Rajala im Powerplay der Anschluss. Der Finne konnte in der 48. Minute zum verdienten Ausgleich einschießen und nur eine Minute später brachte Robby Earl seine Bieler erstmals in Führung, wobei das 3:2 bis zum Ende Bestand hatte.
Zürcher SC Lions – SC Langnau Tigers 3:5 (1:1, 2:2, 0:2)
Der ZSC beherrschte das Spiel bis zur 30. Minute, führte bis zu diesem Zeitpunkt durch Tore von Baltisberger (14.), Herzog (23.) und Blindenbacher (29.) bei einem Gegentor von Schremp (16.) 3:1. Dann verstärkte der SCL seine Angriffe und die ZSC-Defensive zeigte ungewohnte Schwächen. Berger (35.) und Elo (38.) glichen aus, Elo schoss in der 43. Minute gar das 3:4 und den Schlusspunkt mit einem Empty-Netter setzte di Domenico (59.).
Servette Genf – HC Lugano 5:0 (1:0, 2:0, 2:0)
Das 3:0 (Gerbe (17.), Slater (29.) und Wick (36.)) war verdient. Im letzten Drittel übernahm Lugano das Kommando, scheiterte aber immer wieder an Genfs Keeper Mayer. Dafür traf Servette weiter: Rubin (50.) und Riat (54.) erhöhten auf 5:0.
HC Davos – HC Fribourg 4:2 (0:0, 1:1, 3:1)
Wie so häufiger in dieser Saison konnte das optisch bessere Team nicht gewinnen. Fribourg zeigte eine starke, engagierte Leistung, die Tore schoss indes Davos. Forster (23.), Wieser (42.), du Bois (48.) und Axelsson (60.,ENG) trafen für die blau-gelben, Schmutz (35.) und Rathgeb (58.) für die Fribourger.
EHC Kloten – Zürcher SC Lions 2:3 (1:1, 1:0, 0:1, 0:1) n.P.
Das Derby war wieder nichts für schwache Nerven. Frick (11.) und Sheppard (27.) hatten für Kloten getroffen, Bachofner (5.) und Kenins (51.) für die Lions. Im Penaltyschießen war letztendlich Wick der glückliche Torschütze des ZSC und der Überbringer des wichtigen Zusatzpunktes.
SC Bern – EHC Biel 3:1 (2:0, 1:1, 0:0)
Ein etwas glücklicher Sieg des aktuell starken SC Bern. Arcobello (8.) brachte die Hauptstädter in Führung, Meyer (10.) erhöhte auf 2:0. Moser gelang bereits in der 24. Minute das letzte Tagestor der Berner, die nach dem Anschluss von Tschantre (32.) ihre Taktik auf Siegverwaltung änderten.