Vier europäische Top-Teams kämpfen um den Jubiläumspokal10. Dolomitencup vom 14. bis 16. August
Was vor zehn Jahren als gewagte Idee begonnen hatte, hat sich mittlerweile in Mitteleuropa einen Namen gemacht: der internationale Dolomitencup. Zum zehnjährigen Jubiläum ist es den ehrenamtlichen Organisatoren des Neumarkter Eishockey-Vereins EHC Young Goose gelungen, das bis dato hochkarätigste Teilnehmerfeld auf die Beine zu stellen. Der Termin wurde in diesem Jahr so gewählt, dass gleich vier absolut gleichwertige Topteams den Cup als Generalprobe für die Champions Hockey League nutzen können, welche eine Woche nach dem Turnier in Südtirol beginnt.
Angeführt wird die Liste der namhaften Teilnehmer vom frischgebackenen deutschen Eishockey-Meister Adler Mannheim. Das Star-Ensemble um den 892-fachen NHL-Spieler Jochen Hecht hatte nach einer überzeugenden Hauptrunde das Endspiel gegen den ERC Ingolstadt mit 4:2 in der Best-of-seven-Serie gewonnen. Ausgerechnet die Panther kommen als zweiter DEL-Klub zum Dolomitencup nach Südtirol. Die Oberbayern zählen seit Jahren zu den erfolgreichsten Mannschaften der Deutschen Eishockey-Liga und dürften nach der Finalniederlage gegen Mannheim auf eine „Revanche“ sinnen.
Als Turnier-Herausforderer für die beiden DEL-Topteams kommen die Kloten Flyers nach Südtirol. Der fünffache Schweizer Meister wird vom ehemaligen Nationaltrainer Sean Simpson trainiert. In der Saison 2014 hatten die Flyers noch das Liga-Finale erreicht, diesmal reichte es nur mehr zu Platz zehn. Der Klub um die Nationalspieler Simon Bodenmann, Romano Lemm, Dennis Hollenstein und Matthias Bieber sowie die Ex-NHL-Stars Martin Gerber, Jim Vandermeer oder Chad Kolarik will mit der Teilnahme am Dolomitencup wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
Als vierter Teilnehmer ist mit Sparta Prag einer der traditionsreichsten und erfolgreichsten tschechischen Eishockeyvereine in Südtirol dabei. Bereits 1903 wurde im Sportverein Sparta Prag eine Bandy-Abteilung gegründet, aus der 1909 ein Eishockey-Klub hervorging. Dieser gehörte der höchsten tschechoslowakischen Spielklasse von ihrer Gründung 1936 bis zu ihrer Auflösung 1993 mit Ausnahme der Saison 1950/51 ständig an. Vier Meisterschaften errang Sparta, zwei Mitte der 1950er Jahre und zwei Anfang der 1990er Jahre. In der eigenständigen tschechischen Liga feierte der Klub bislang vier Meistertitel, zuletzt 2007. In der abgelaufenen Saison kam Sparta auf Rang vier und schied erst im Halbfinale gegen den späteren Vizemeister Trinec aus. Der Prager Verein kommt mit zahlreichen tschechischen Topspielern zum Dolomitencup, wie beispielsweise Torhüter Tomas Pöpperle (Ex-Eisbären Berlin, Syracuse Crunch, HC Plzen, Lev Prag, HK Sochi), Michal Barinka, Jan Buchtele, Lukas Pech, Jan Hlavac oder Jaroslav Hlinka.
Der Dolomitencup geht vom 14. bis 16. August in der Würtharena in Neumarkt über die Bühne.
Ehrentafel Dolomitencup:
2006
1. Frankfurt Lions (DEL)
2. Servette Geneve (NLA)
3. Augsburger Panther (DEL)
4. HC Neumarkt Selection (ITA)
2007
1. Frankfurt Lions (DEL)
2. TWK Innsbruck (EBEL)
3. ERC Ingolstadt (DEL)
4. Team Italy (ITA)
2008
1. Frankfurt Lions (DEL)
2. SC Langnau Tigers (NLA)
3. TWK Innsbruck (EBEL)
4. Team Italy (ITA)
2009
1. Kölner Haie (DEL)
2. EV Zug (NLA)
3. Black Wings Linz (EBEL)
4. Team Italy (ITA)
2010
1. EV Zug (NLA)
2. Ice Tigers Nürnberg (DEL)
2011
1. EHC München (DEL)
2. Klagenfurter AC (EBEL)
3. HC Pustertal (SERIE A)
4. Team Italy (ITA)
2012
1. HC Lugano (NLA)
2. Iserlohn Roosters (DEL)
3. Black Wings Linz (EBEL)
4. Lorenskog IK (GET-LIGAEN)
5. HC Pustertal (SERIE A)
2013
1. Augsburger Panther (DEL)
2. Villacher SV (EBEL)
3. HC Pustertal (ELITE A)
4. SC Langnau Tigers (NLB)
5. Grizzly Adams Wolfsburg (DEL)
6. HC Innsbruck (EBEL)
2014
1. Augsburger Panther (DEL)
2. Schwenninger Wild Wings (DEL)
3. HC Ambrì Piotta (NLA)
4. Ishockeyklubb Lorenskog (GET-LIGAEN)
5. EHC Olten (NLB)