Vereinigte Arabische Emirate gewinnen Qualifikation zur WM-Division IIITurniersieg in Abu Dhabi

Das Team der Emirate wird dabei hauptsächlich von einigen Spielern geführt, die das Eishockeyspielen in der früheren Sowjetunion beziehungsweise deren Nachfolgestaaten gelernt haben, wie dem Weißrussen Artyom Karkotsky, dem Russen Artur Zainutdinov oder dem Letten Nils Rem. Da es in den Emiraten nicht so viele Eishockeymannschaften gibt, spielen die Besten viele Jahre auch in der Nationalmannschaft, so dass das Alter von 19 Jahren (Mohamed al Khabi) bis 45 Jahre (Vitali Savko und Omar Al Shamisi) reicht.
Dieses Team gewann den Titel allerdings nur, weil sich der spätere Tabellenzweite aus Hongkong beim Aufeinandertreffen gegen die Emirate gleich mit 11:1 abschießen ließ. Die Emirate gewannen danach 10:3 gegen Bosnien-Herzegowina, 13:1 gegen Kuwait, 8:2 gegen Thailand und ausgerechnet gegen den Tabellenletzten Kirgisistan gab es eine peinliche 4:7-Schlappe.
Hongkong wird sich dagegen ziemlich geärgert haben, denn nach der Auftaktniederlage gegen die Emirate gab es ein 12:2 gegen Kuwait, ein 6:5 gegen Thailand, ein 5:0 gegen Kirgisistan und schließlich noch ein 7:0 gegen Bosnien-Herzegowina.
Die positive Überraschung der Gruppe lieferte nach den Emiraten jedoch Thailand ab. Die Südostasiaten bezwangen gleich zum Auftakt Bosnien-Herzegowina mit 5:4 und blieben im Laufe des Turnieres auch gegen Kirgisistan mit 5:0 und gegen Kuwait mit 9:1 siegreich. Lediglich beim 2:8 gegen die Emirate war man chancenlos.
Die weiteren Plätze belegten Bosnien-Herzegowina mit sieben Punkten auf Rang vier, Kuwait kam mit drei Punkten auf fünf an und Kirgisistan musste sich mit Platz sechs begnügen, hatte es doch das entscheidende Spiel gegen Kuwait mit 0:5 verloren.
Den Pokal für den besten Scorer ging an den Emirate-Stürmer Artur Zainutdinov mit 18 Punkten vor seinem Mannschaftskollegen Juma Al Dhaheri (14). Auch den besten Keeper wiesen die Emirate mit Khaled Al Suwaidi (85,9 Prozent) aus. Platz zwei holte sich der inzwischen 47-jährige Bosnier Amel Capin (82,4 Prozent), der nach vier Jahren Inaktivität extra für das Turnier zurückgeholt wurde und fast bester Torhüter des Turnieres geworden wäre.
Die Zuschauerzahlen hielten sich in Abu Dhabi merklich in Grenzen. Lediglich bei dem Abschlussspiel zwischen den Emiraten und Kirgisistan kamen 580 Zuschauern, ansonsten bewegen sich die Zahlen bei den Gastgebern um die 200, bei den restlichen Teilnehmern wurde um die 80 Interessierte gezählt.