Universiade: Russland verteidigt Titel - Tschechien Silber, Finnland Bronze
World Cup: Russen trainieren in Kloten
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Das Team aus Russland hat sich bei der Winteruniversiade 2004 erneut Gold gesichert! Der Titelverteidiger setzte sich in einem knappen Finale dank eines
unwiderstehlichen Schlussspurts im letzten Drittel mit 4:1 gegen Tschechien durch und bleibt damit das beste Uni-Team der Welt!
Der Titelverteidiger musste aber lange um seine Goldene bangen, denn die Tschechen kämpften beherzt und gingen sogar im ersten Drittel in Führung. Doch die Russen schlugen nur 8 Sekunden nach Wiederbeginn im zweiten Abschnitt zurück, trafen zum 1:1 und drängten 20 Minuten auf die Führung, die ihnen aber verwehrt blieb. 15:6 Torschüsse generierte die russische Tormaschine in diesem Mittelabschnitt, aber erst das dritte Drittel sollte schließlich auch die Treffer bringen.
Vor 5.000 Zuschauer in der Innsbrucker Olympia Halle waren die Hoffnungen der Tschechen in der 42. Minute beendet. Die Russen gingen in Führung und selbst ein Aufbäumen des Gegners ließ sie nicht wanken. Letzten Endes sorgten sie in der 55. Minute für das 3:1 und damit die Vorentscheidung. Ein Empty Netter 26 Sekunden vor Ende hatte nur noch statistischen Wert, denn der Sieg war den Russen schon zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu nehmen, auch wenn die Tschechen alles versuchten.
Damit konnte das Team aus Russland seinen Titel aus dem Jahr 2003 erfolgreich verteidigen und holte die Goldmedaille. Die Tschechen dürfen sich über Silber freuen, haben nur eine einzige Partie während des gesamten Turniers verloren: gegen Russland! Der Goldmedaillengewinner blieb insgesamt ungschlagen und gab nur in der Vorrunde einen Punkt gegen den heutigen Finalgegner ab! Verdienter kann eine Goldmedaille nicht sein.
Russland - Tschechien 4:1 (0:1, 1:0, 3:0)
Innsbruck, Olympia Halle, 5.000 Zuschauer
Tore:
18.43 0:1 PP1 KARLICEK, Milan (PESAN, Filip)
20.08 1:1 PP1 ZAVARUKHIN, Alexey (VORONTSOV, Vladimir/ KAMAEV, Igor)
41.17 2:1 MALLOUCHKINE, Ilia (SMIRNOV, Oleg/NOURIEV, Ilguiz)
54.16 3:1 SMIRNOV, Oleg
59.34 4:1 (EN) KAMAEV, Igor
Schüsse: 36:23
Strafen: 14:14
Die Winteruniversiade endete für das österreichische Eishockeynationalteam wenig zufriedenstellend. Hatte man schon am Vortag nach der unglücklichen Niederlage gegen Tschechien und den verpassten Finaleinzug die Köpfe hängen lassen, so musste man sich
auch im Spiel um Bronze geschlagen geben. Es waren erneut die flinken Finnen, die den Österreichern ein Bein stellten - wie schon in der Vorrunde! Die Suomi gingen bereits in der 5. Minute mit 1:0 in Führung, aber die Österreicher konnten durch Peintner in der 10. Minute ausgleichen.
Die Entscheidung in dieser Partie erzwang dann ein guter Bekannter in Österreich. Teemu Rissanen spielt in der Nationalliga für die Wiener Eislöwen und sorgte für die Finnen bei der Universiade für die Bronze Medaille. Er scorte in der 13. Minute den Game Winner zum 2:1 und die Österreicher konnten diesen Treffer nicht mehr wettmachen. Im Gegenteil: die Finnen konterten geschickt und kamen in der letzten Minute des ersten Drittels sogar noch zum 3:1!
Die Österreicher versuchten im Mitteldrittel noch einmal, die Partie zu drehen, doch es wollte einfach nicht gelingen. Die Partie von gestern steckte wohl noch in den Knochen und somit blieb es bei der 1:3 Niederlage und damit Blech für das Team Austria!
Die Finnen konnten sich über die Bronzemedaille freuen, während man sich bei den Österreichern in den nächsten Tagen wohl einiges an Kritik gefallen lassen wird müssen. Immerhin war man mit einem Profikader angetreten, war der große Turnierfavorit - und kam mit leeren Händen zurück aus Tirol. Schon nach dem Halbfinalaus hatte man aber eine Erklärung bereit: das Turnier war für viele Spieler sehr lehrreich...
Finnland - Österreich 3:1 (3:1, 0:0, 0:0)
Innsbruck, Olympia Halle
Tore:
04.21 1:0 SILVENNOINEN, Antti (KOPILOFF, OlliPekka/ SILVENNOINEN, Heikki)
09.02 1:1 PEINTNER, Markus (KASPITZ, Roland)
12.53 2:1 RISSANEN, Teemu (PYHAJARVI, Petri)
19.40 3:1 SINKKONEN, Janne (LUOMA, Juho/KUUSELA, Miikka)
Schüsse: 21:30
Strafen: 8:8
(Quelle: www.hockeyfans.at)