Ukraine manipulierte WM-Spiele!

Auch dem Eishockey droht ein
Manipulationsskandal: Der ukrainische NationalmannschaftsKapitän Sergej
Klimentjev gab in der russischen Zeitung "Sovjetski Sport" zu, dass man
in der Zwischenrunde absichtlich derart schlecht spielte, dass man drei
Kanterniederlagen erlitt.
Konnte man in der
Vorrunde gegen Italien (4:2), die Schweiz (1:2) und Schweden (2:4) noch
mithalten, ging man in der Zwischenrunde gegen Russland (0:6),
Weissrussland (1:9) und die Slowakei (0:8) sang- und klanglos unter.
"Wir hätten besser spielen können, wollten aber nicht", äusserte sich
Klimentiev vom russischen Meister Kasan. Grund: Man wollte besonders
gegen den Nachbarn Weissrussland nicht den Eindruck erwecken, dass das
ukrainische Eishockey in Ordnung sei, sondern auf die Krise und
Finanznot des Eishockey-Sports in ihrem Land aufmerksam machen - und
sorgt mit drei manipulierten WM-Spielen damit für einen Skandal. Wegen
fehlendem Geld sei selbst in der Nationalmannschaft die medizinische
Versorgung prekär.
Und nach dem Untergang mehrerer Proficlubs droht nun
auch dem letzten Profiteam, Sokol Kiew, der Ausschluss aus der
weissrussischen Meisterschaft, weil man kein Geld hat, um statt in der
1000 Zuschauer fassenden Trainingshalle die Miete für eine würdigere
Halle in Kiew zu zahlen. Die Nachwuchsmannschaften sind bei
Weltmeisterschaften schon länger auf dem absteigenden Ast. An eine
positive Entwicklung glaubt Klimentjev nicht: "Ich denke, die
Mannschaft wird absteigen." Ob für die Ukrainer neben dem Eis vom IIHF
Konsequenzen für ihre Unsportlichkeit folgen werden, bleibt abzuwarten. (Quelle: Hockeyfans.ch)